Eine Befragung durch die Quartiersmanagerin Laetitia ten Thije hat ermittelt, was sich die Menschen vor Ort wünschen. Sie will jetzt erste Ideen direkt umsetzen.
Laetitia ten Thije fasst den Donnerstagabend mit drei Schlagworten zusammen: „Mehr Miteinander, mehr Vernetzung und mehr Möglichkeiten der Begegnung“, das sei das, was sich die Menschen in Eckenheim am meisten wünschen. Das habe eine stadtteilweite Umfrage ergeben, die die Quartiersmanagerin im Mai und Juni initiiert hatte. Ten Thije stellte sie am Donnerstagabend vor.
400 Bürger und Bürgerinnen hatten an der Umfrage teilgenommen. Konkret ließen sich folgende Ideen und Vorschläge herausarbeiten: Viele der Teilnehmer:innen wünschten sich ein Café und einen Treffpunkt für alte und junge Menschen. Aber auch Dinge wie mehr gegenseitige Unterstützung oder mehr Feste, Feiern und Geselligkeit wurden oft genannt. Ergänzend sollten die Unterstützungs- und Beratungsangebote in Eckenheim ausgebaut werden.
Aber damit nicht genug. Der Stadtteil brauche außerdem mehr und vielfältigere Bewegungs- und Sportangebote. Zudem müsse die Verkehrssituation vor Ort neu ins Blickfeld genommen werden. Diesbezüglich wurde aber nicht nur kritisiert. Der Anschluss an den ÖPNV wurde beinahe einhellig als „wirklich super“ bewertet. Weitere Forderungen aus der Befragung lauteten: „Es wird langsam eng hier!“ und „Klimawende jetzt!“
Ein zusätzlicher Schwerpunkt der Antworten lag auf den Parks und Grünanlagen. Die seien, so ten Thije, „den Befragten besonders an Herz gewachsen, allen voran das Eckenheimer Kirschenwäldchen, auch ‚Ami-Park‘ genannt“. Doch auch hier wurden Verbesserungsvorschläge gemacht: So könnten die Grünflächen an vielen Stellen schöner gestaltet sein, zudem wäre ein Urban Gardening wünschenswert.
Kritisiert wurden abschließend auch die Themen Müll und unsaubere Straßen. Dabei konnten aber erste Ideen zu gemeinsamen, stadtteilweiten Müllsammelaktionen bereits entwickelt werden.
Genau darum geht es der Quartiersmanagerin, die ihr Amt am 1. November 2021 angetreten hat, jetzt. Sie will die Anregungen und Ideen umsetzen, Erste Verabredungen dazu seien bereits getroffen worden. „Manche Sachen lassen sich mit eher geringerem Aufwand gemeinsam umsetzen“, so ten Thije. Dazu zählen kleine Konzertreihen in den Hinterhöfen, Lesungen oder Stadtteilspaziergänge zur Geschichte Eckenheims.
Die Quartiersmanagerin sieht das Ziel der Befragung erreicht: neuen Schwung in den Stadtteil zu bringen. „Gemeinsam kann es gelingen, den Stadtteil noch lebenswerter zu machen, da scheinen sich alle Eckenheimer und Eckenheimerinnen einig zu sein.“