Presse

VGF

26.02.2024, 13:05 Uhr

Beide U-Bahnlinien außer Betrieb – Schienenersatzverkehr und Straßenbahn-Sonderlinie im Einsatz

Ein wichtiger Meilenstein im Digitalisierungsprozess des Frankfurter U-Bahn-Systems steht in den diesjährigen Osterferien an: Von Samstag, 23. März, gegen 4 Uhr, bis Montag, 15. April, gegen 3 Uhr, baut die VGF auf der Strecke der Linien U4 und U5, der sogenannten „B“-Strecke, wie geplant Kabel für das digitale Zugsicherungssystem Digital Train Control System Frankfurt (DTC) ein. Damit werden die U-Bahnen in Zukunft pünktlicher und in dichterem Takt verkehren können.

Um weitere Sperrpausen zu vermeiden und effizient zu arbeiten, nutzt die VGF die Zeit auch für andere Arbeiten intensiv. Aus diesem Grund muss die Strecke für beide Linien in den Osterferien komplett gesperrt werden. Das heißt: Die Linie U4 verkehrt nicht zwischen Enkheim und Bockenheimer Warte und die Linie U5 nicht zwischen Preungesheim und Hauptbahnhof.

Straßenbahnlinie 10 als Ersatz für die U4

Um möglichst viele Stationen der ausfallenden U-Bahn-Linie U4 anfahren zu können und Anschluss an geeignete Alternativ-Verbindungen zu schaffen, schicken traffiQ und VGF eine Straßenbahn-Sonderlinie mit der Nummer 10 auf die Gleise. Sie fährt vom Zoo über Bornheim Mitte, Konstablerwache, Dom/Römer und Hauptbahnhof bis zum Westbahnhof.

Um Platz für die Linie 10 zu schaffen, ist die Straßenbahn-Linie 14 nur zwischen Hauptbahnhof und Gustavsburgplatz unterwegs. Der Ebbelwei-Express fährt die Haltestellen zwischen Zoo und Allerheiligentor nicht an.
 
Für die U5 fahren Busse

Für die U-Bahn-Linie U5 ist ein Schienenersatzverkehr mit Bussen (SEV) im Einsatz, der die Stationen Preungesheim und Konstablerwache verbindet und die dazwischenliegenden Stationen der Linie U5 anfährt. In Fahrtrichtung Konstablerwache können die Busse die Stationen Glauburgstraße und Musterschule jedoch nicht direkt bedienen, da sie über Nibelungenallee und Friedberger Landstraße umgeleitet werden müssen. Die SEV-Haltestellen befinden sich in der Friedberger Landstraße, eine Wegeleitung ist vor Ort ausgeschildert.
 
Viele Alternativen im dichten Netz

Auch zahlreiche regulär verkehrende Linien bieten Alternativen:

  • Die Frankfurter S-Bahnen verbinden die zentralen Stationen Hauptbahnhof, Hauptwache und Konstablerwache.
  • Die Linien U6 und U7 verbinden Bockenheimer Warte, Konstablerwache und Zoo. Die U7 fährt von dort weiter bis Enkheim, morgens im dichteren Takt und an allen Tagen mit zusätzlichen Wagen.
  • Die Linien U1, U2, U3 und U8 verkehren in dichtem Takt in der Eschersheimer Landstraße und verbinden die Stationen Weißer Stein, Hügelstraße, Hauptwache und Willy-Brandt-Platz. Sie sind mit mehreren Buslinien gut von der gesperrten Strecke der U5 zu erreichen.
  • Die Straßenbahnlinie 11 verbindet Hauptbahnhof und Börneplatz.
  • Die Straßenbahnlinie 12 verbindet die Haltestellen Hauptbahnhof/Münchener Straße, Konstablerwache, Bornheim Mitte und Eissporthalle/Festplatz.
  • Die Straßenbahnlinie 16 bedient zwischen Bockenheimer Warte und Hauptbahnhof die gleichen Haltestellen wie die U-Bahn.
  • Die Buslinie 38 zwischen Seckbach und Bornheim Mitte ist dort die Alternative zur U4.
  • Die Buslinie 39 verbindet Preungesheim mit der Hügelstraße, wo ein Umstieg in die Linien U1, U2, U3 und U8 möglich ist.
  • Die Buslinie 40 stellt von Bergen Ost die Verbindung zur U-Bahn-Station Enkheim und der Linie U7 her.
  • Die Buslinie 42 verbindet ebenfalls Bergen mit der U-Bahn-Station Enkheim.
  • Die Buslinien M43 verbindet die Haltestellen Seckbacher Landstraße, Bornheim Mitte und Eissporthalle/Festplatz, wo ein Umstieg in die Linie U7 möglich ist.
  • Die Buslinie 63 verbindet Preungesheim mit der Station Weißer Stein, wo ein Umstieg in die Linien U1, U2, U3 und U8 möglich ist.

Diese Informationen sind auch auf der Website der VGFExternal Link zu finden.

RMV-Fahrplanauskunft ist aktuell

Über die RMV-App und auf rmv-frankfurt.deExternal Link können sich Fahrgäste über die Fahrpläne und ihre besten Verbindungen informieren. Auch die Mitarbeitenden am RMV-Servicetelefon unter 069/2424-8024Internal Link sind rund um die Uhr erreichbar und beraten gerne.

WAS WIRD GEMACHT?

Das digitale Signal- und Zugsicherungssystem DTC ist eines der wichtigsten Zukunftsprojekte in Frankfurt. Dabei wird im Stadtbahn-Netz das vorhandene Zugsicherungssystem durch eine digitale Signal- und Zugsicherung ersetzt. Informationen zum Großprojekt DTC hat die VGF auf ihrer Innovationsseite innovation.vgf-ffm.de/dtcExternal Link zusammengefasst.

Im Schatten des DTC-Projekts führt die VGF im Tunnel der Linien U4 und U5 weitere Arbeiten aus, so unter anderem an Gleisen und Fahrdraht, an der Tunnelbeleuchtung, an Kabeln und den Brandmeldeanlagen. Auch ein paar Schönheitsreparaturen in den Stationen fallen in die Zeit. Auf der oberirdischen U5-Strecke zwischen Scheffeleck und Preungesheim stehen parallel umfangreiche Gleis- und Fahrleitungsarbeiten auf dem Programm.

Das Social Media-Team der VGF wird das Projekt begleiten, sodass man sich regelmäßig unter instagram.com/vgf_allefahrenmitExternal Link ein Bild von den anstehenden Arbeiten machen kann.

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Eltern kritisieren U5-Kappung in Frankfurt

Elternbeiräte halten eine Streckenkürzung der U5 für kontraproduktiv – mehr Verkehr wäre die Folge. Der Ortsbeirat bezeichnet die Kappung als „vertretbar“.

Als kontraproduktiv bezeichnen Rafael Benari und Claudia Ehrhardt, Schulelternbeiratsvorsitzende der Lichtigfeldschule und der Musterschule, die Kappung der U-Bahn-Linie 5. Weil die Züge nicht mehr bis zum Hauptbahnhof durchfahren und die Schüler umsteigen müssen, befürchten sie, dass viele von ihnen künftig mit dem Auto zum Unterricht gebracht werden. „Das konterkariert die Bemühungen, die Eltern zum Umstieg auf den Öffentlichen Verkehrsmittel zu bewegen und die Schülerinnen und Schüler zu mehr Selbständigkeit zu erziehen“, sagen die beiden.

Für Schüler der unteren Jahrgangsstufen sei das Umsteigen aber schon eine große Herausforderung, erklärt Erhardt. Die morgendliche Hektik in der vollen U-Bahn-Station sei eine aufreibende Ausnahmesituation. Außerdem müsse mit mehr Zeit für den Schulweg kalkuliert werden, weil das Umsteigen hinzukomme. „Zumindest während der Hauptverkehrszeiten könnte man die Züge ja durchfahren lassen“, wünscht sich Ehrhardt. Diese wenigen Fahrten müssten eigentlich leistbar sein, sagt sie.

Frankfurt: Mobilitätsdezernat verteidigt Kappung der U5

Im Mobilitätsdezernat wird das anders beurteilt. Die Stadt hatte angesichts der angespannten Personalsituation mit Wirkung zum 27. Januar einen Notfahrplan zur Stabilisierung auf 14 Bus-, Straßenbahn- und U-Bahn-Linien angekündigt. Dieser gilt zunächst bis zu den Sommerferien. Eine Rücknahme der U5-Kappung sei ausgeschlossen, weil dann auf anderen Linien weitere Kürzungen nötig seien. Einschränkungen beträfen deshalb vor allem Linien, für die trotz der Reduzierung gut vertretbare alternative Fahrtmöglichkeiten zur Verfügung stünden. „Im Ergebnis werden somit keine Verbindungen eingestellt und jede Haltestelle weiterhin bedient, wenn auch teilweise mit einem ausgedünnten Takt.“

Von der Konstablerwache fährt die U4 weiterhin zum Hauptbahnhof ebenso wie die S-Bahnlinien 1 bis 6, 8 und 9, so dass stets eine Möglichkeit zur Weiterfahrt gegeben sei. Zusätzlich gebe es mit der Straßenbahnlinie 12 eine direkte Verbindung aus dem Nordend zum Hauptbahnhof.

Längere Fahrtzeiten auf der Strecke der U5 in Frankfurt

Das stimmt wohl. Allerdings seien die Bahnen morgens proppenvoll. Die Fahrgäste stehen wie Ölsardinen in der Büchse in den Waggons. Und weil sich beim Ein- und Aussteigen Massen in die Züge drängelten, verzögere sich die Weiterfahrt oft sehr lange. Sein täglicher Arbeitsweg von der Station Glauburgstraße bis zum Hauptbahnhof dauere deshalb derzeit doppelt so lange wie normal, ärgert sich ein Nordend-Bewohner, der seinen Namen aber nicht in der Zeitung lesen will.

Das ohnehin schon hohe Verkehrsaufkommen im Quartier wird nach den Osterferien morgens und nachmittags wohl nochmals zunehmen, befürchtet Ehrhardt. Dann startet der Unterricht der privaten Alexander-Puschkin-Schule im Gebäude Humboldstraße 14. Die Grundschüler würden sicher mit dem Auto gebracht, weil sie aus ganz Frankfurt kämen und weite Wege nicht alleine bewältigen könnten- zumal viele umsteigen müssten.

Kappung der U5 im Ortsbeirat durchgewunken: Temporär vertretbar

Benari und Ehrhardt verweisen allerdings darauf, dass es neben Lichtigfeld-, Muster- und Puschkinschule noch weitere Bildungseinrichtungen entlang der Eckenheimer Landstraße mit überregionaler Bedeutung gibt. Berta-Jourdan-Schule und Heinrich-Kleyer-Schule besuchen derzeit 4580 Schülerinnen und Schüler. Auch die Rackow-Schulen zähle dazu. Und School of Finance und die Deutsche Nationalbibliothek mit nationalen und internationalen Besuchern als Teil der sogenannten „Campusmeile“ würden ebenfalls von der Direktanbindung an den Hauptbahnhof abgetrennt.

Auf Initiative von Ehrhardt, die auch CDU-Fraktionsvorsitzende im Ortsbeirat 3 (Nordend) ist, hatte das Stadtteilparlament im Dezember eine Resolution mit der Forderung verabschiedet, die U 5-Kappung zurückzunehmen. Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert (Grüne) hatte auf Fahrgastzählungen verwiesen. Das Ergebnis: Die meisten Fahrgäste steigen in der Konstablerwache um, weshalb die temporäre Kappung vertretbar sei. (Matthias Bittner)

Quelle: https://www.fnp.de/frankfurt/der-konstabler-kritik-an-kappung-an-92822688.html

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Während des Modernisierungsprogramms für mehr Klimaschutz werden seit März dieses Jahres zwei Hochhäuser in der Sigmund-Freud-Straße 119-121 energetisch saniert, um den KfW-Effizienzhaus-55-Standard zu erreichen. Vordringlichstes Ziel ist dabei die Reduktion der CO2-Emission. Unter anderem wurden bereits die Fenster mit einer Dreifach-Verglasung eingebaut und die Fassaden erhalten ein Wärmedämmverbundsystem.

„Damit sparen die Mieter zukünftig ordentlich Energiekosten fürs Heizen, was bei den steigenden Energiepreisen ein nennenswerter Vorteil gegenüber dem ungedämmten Bestand ist“, sagt der Leiter des zuständigen NWH-Servicecenters, Wolfgang Koberg. Balkone werden für den Umbau betonsaniert. Die bestehende Balkonbrüstung bleibt erhalten.

„Zusätzlich wird eine Glasfaltwand eingebaut, um die ganzjährige Nutzung des Balkons zu ermöglichen. Damit schlagen sich einerseits die solaren Gewinne positiv auf die Ökobilanzierung nieder und andererseits steigern wir damit auch den Wohnkomfort für unsere Bewohner.“

Das Flachdach erhielt ebenfalls eine Wärmedämmung und eine neue, hochwertige Abdichtung.

Als Dankeschön für die gute Zusammenarbeit mit den Mietern fand jetzt ein Mieterfest statt. Dort hatten die Mieter bei Würstchen und Salaten die Gelegenheit, sich mit den Verantwortlichen der NHW auszutauschen und Fragen zu stellen. Mieter Mohammad Reza Zand findet den Ablauf der Modernisierung grundsätzlich gut: „Ab und zu nervt es und, wenn man von der Arbeit kommt, dieser Lärm, aber das ist kein großes Problem.“

„Was die NHW an Leistungen bringt, darüber sind wir sehr zufrieden. Es gibt einen guten Kundenservice, wir bekommen immer schnell eine Rückmeldung.“

Der für die Projektabwicklung zuständige NHW-Fachbereichsleiter Reza Tehrani ist zufrieden: „Wir kommen den Maßnahmen gut voran und wenn der Winter nicht zu kalt wird, sind wir zuversichtlich, im Zeitplan zu bleiben.“ Wegen der Projektgröße läuft die Maßnahme auch über den Jahreswechsel hinaus weiter, sodass die Modernisierung voraussichtlich Mitte 2024 abgeschlossen sein wird.

Quelle: https://www.stadtpost.de/frankfurter-wochenblatt-nord/bergfest-fuer-modernisierung-id104834.html

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Eckenheim, ein Stadtteil von Frankfurt, kann auf eine lange und bewegte Geschichte zurückblicken. Bereits im Jahr 795 wurde das Dorf erstmals erwähnt und befand sich damals in einem königlichen Jagdgebiet. Im Mittelalter wurde Eckenheim, damals als Ekinheim bekannt, zum Streitobjekt zwischen den Städten Hanau und Frankfurt. Obwohl es zu Frankfurt gehörte, hatte Hanau das Sagen. Mit der Reformation begann eine neue Ära, und Eckenheim wurde wieder Teil von Frankfurt, nur um in der napoleonischen Zeit erneut dem Kurfürstentum Hanau zugeordnet zu werden. Erst 1910 endete das Hin und Her, und Eckenheim wurde endgültig ein Teil von Frankfurt. Mit der Eingemeindung brachen moderne Zeiten an. Das Dorf erhielt Gas- und später elektrische Straßenbeleuchtung. Eckenheim wurde an das Kanalnetz angeschlossen und die Einwohner konnten mit der Straßenbahn bequem nach Frankfurt fahren. Heute ist Eckenheim bei vielen Pendlern, die in der Innenstadt arbeiten, eine beliebte Wohnadresse. Kein Wunder, denn der Stadtteil bietet eine ruhige Atmosphäre, erschwingliche Mieten und ist besonders bei Familien mit Kindern sehr beliebt. Eine Busfahrt nach Frankfurt dauert nur 15 Minuten und Autofahrer können die A661 nutzen. Obwohl die Infrastruktur nicht mehr so gut ist wie vor einigen Jahren, hat Eckenheim immer noch seinen Charme als liebenswerter Wohnort behalten.

Eckenheims Wahrzeichen: Der hohe Turm

Eckenheim, ein Stadtteil von Frankfurt, hat sein eigenes Wahrzeichen – den imposanten Turm der römisch-katholischen Herz-Jesu-Kirche. Mit einer Höhe von 56 Metern ragt der Kirchturm schon von Weitem in den Himmel und zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Heute steht der Turm unter Denkmalschutz gemäß dem Hessischen Denkmalschutzgesetz. Die einstige Kirche dient jedoch schon lange nicht mehr als Gottesdienststätte. Nach einem starken Anstieg der Gemeindemitgliederzahlen bis 1959 wurde das Gebäude bis auf den Turm abgerissen und durch einen modernen, größeren Neubau ersetzt. Der hohe Turm bleibt jedoch als Erinnerung an die Geschichte und Architektur von Eckenheim erhalten.

Brandschutz-, Katastrophenschutz- und Rettungsdienstzentrum (BKRZ)

Das Brandschutz-, Katastrophenschutz- und Rettungsdienstzentrum (BKRZ) in Eckenheim besteht aus der Feuer- und Rettungswache 1, die im Jahr 2003 errichtet wurde. Obwohl es in Eckenheim ansässig ist, erstreckt sich sein Einsatzgebiet weit über den Stadtteil hinaus. Viele nördliche und östliche Stadtteile wie Dornbusch, Preungesheim, Seckbach und die Innenstadt profitieren von der Nähe des Zentrums. Besonders bemerkenswert am BKRZ ist die Vielzahl der Sonderaufgaben, die von den Mitarbeitern übernommen werden. Dazu gehören beispiels-weise eine Sondereinheit für Umwelt und Sicherheit, eine Werkstatt für Atemschutz- und Messgeräte sowie ein spezieller Dienst für den Einsatz bei hochkontagiösen Infektionskrankheiten. In unmittelbarer Nähe zur Wache 1 befindet sich außerdem das Feuerwehr- und Rettungstrainingscenter. Es wurde konzipiert, um die Aus- und Fortbildung der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Frankfurt am Main sowie der im Katastrophenschutz engagierten Hilfsorganisationen zukunftsweisend zu unterstützen. Die Übungseinrichtungen sind äußerst flexibel gestaltet, um den aktuellen und zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden und den Gewöhnungseffekt beim Training zu minimieren.

Neuer Jüdischer Friedhof

Der Neue Jüdische Friedhof an der Eckenheimer Landstraße 238 wurde zwischen 1928 und 1929 nach den Plänen des Regierungsbaumeisters Fritz Nathan errichtet. Die Architektur des Friedhofs folgt dem Stil des Neuen Bauens, während sie gleichzeitig klassische Elemente wie Portikus, Axialität und Peristyl aufgreift. Über dem Eingangsportal des Friedhofs steht in hebräischer Sprache der Spruch geschrieben „Wandeln werd ich vor dem Antlitz des Ewigen in den Gefilden des Lebens.“ – (Ps 116,9 LUT). Das Gelände erstreckt sich über eine Fläche von 54.532 Quadratmetern und grenzt nördlich an den Hauptfriedhof an. Ein dreiteiliges Portal mit hebräischem Schriftband führt die Besucher in den gepflasterten Hof, der von einer Kolonnade umgeben ist. Auf der linken Seite befinden sich die Trauer- und Leichenhalle, auf der rechten Seite die Verwaltungsgebäude. Nach Überqueren des Innenhofs und durch ein weiteres Portal gelangt man zu den durch Hecken gegliederten Gräberfeldern. Auf beiden Seiten der Hauptachse befinden sich 800 gleichgestaltete Grabstellen von Frankfurter Juden, die , die sich durch Freitod ihrer Deportation entzogen haben. Die Gräber tragen alle die Inschrift: „Gestorben für die Heiligung des Namens.“ Der Friedhof zeichnet sich durch seine Einheitlichkeit und Schlichtheit aus, die auf strengen jüdischen Vorschriften beruhen. Die bewegte Geschichte des Friedhofs spiegelt sich auch in den Steinen der Friedhofsmauer wider, die aus den zerstörten Synagogen des Novemberpogroms von 1938 stammen. Der Zu-gang zum Friedhof ist in der Regel frei, außer an Samstagen und jüdischen Feiertagen. Männliche Besucher werden gebeten, eine Kopfbedeckung wie eine Kippa zu tragen.

Das Eckenheimer Depot

Das Eckenheimer Depot, auch bekannt als „Wagenhalle Eckenheim“, hat seit 1911 eine bedeutende Rolle als Straßenbahndepot in Frankfurt. Mehr als 30 Gleise wurden überdacht, um die Straßenbahnen vor den Witterungseinflüssen zu schützen. Es ist das einzige Depot in Frankfurt, das den Angriffen des Zweiten Weltkriegs unbeschadet standhielt. Während des Krieges wurden einige besondere Wagen unter Planen versteckt, die erst 1950 wiederentdeckt und ins Verkehrsmuseum nach Schwanheim gebracht wurden. Heute dient das Eckenheimer Depot als Sitz des Vereins Historische Straßenbahn der Stadt Frankfurt und als Wagenhalle.

Die Europazentrale der Mormonen

Eckenheim, ein eher unscheinbarer Stadtteil, hat sich unerwartet zur europäischen Hauptzentrale der Mormonen entwickelt, auch bekannt als die „Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“. In diesem kleinen Viertel stehen erstaunlicherweise gleich drei verschiedene mormonische Kirchen. Die Mormonen betreiben nicht nur hier, sondern auch über die Grenzen des Stadtteils hinaus ihre Missionsarbeit. Sie laden Menschen durch Tag der offenen Tür-Veranstaltungen ein, ihre Religion kennenzulernen und zu erforschen. Diese Einladungen bieten den Interessierten die Möglichkeit, ihren Wissensdurst zu stillen und einen Einblick in das Innere der Kirche zu bekommen.

Nazarethkirche

Frankfurts evangelische Nazarethkirche, ein hessisches Kulturdenkmal, wurde bereits 1863 nach den Plänen des Baumeisters Simon Ochs errichtet. Seit 1929 trägt sie den Namen der Stadt Nazareth in Galiläa, dem Heimatort Jesu Christi. Das äußere Erscheinungsbild der Kirche wird durch ihr schlichtes Backsteinmauerwerk geprägt. Im Inneren erwartet Besucher ein beeindruckender heller Raum, der fast vollständig in Weiß gehalten ist. Bei einer umfassenden Renovierung im Jahr 1960 wurden die bisherigen Wandmalereien und Bibelworte überdeckt, wodurch Wände, Decke und Empore in einem reinen Weißton erstrahlen. Trotz der steril an-mutenden Farbwahl wirkt die Kirche dennoch einladend und einzigartig.

Quelle: https://der-frankfurter.de/2023/11/09/ein-stadtteil-zwischen-tradition-und-wandel-frankfurt-eckenheim/

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Quartiersmanagement organisiert Parkour-Workshop – Feste Gruppen erhofft

Moritz Funk zeigt wie der Katzensprung funktioniert: Beide Hände auf das Hindernis und Beine durch die Arme.

Theresa kann den Präzisionssprung noch nicht bestehen. Aus einer leichten Hocke springt das junge Mädchen in Strumpfhose und rosa Tütü ab. Sie landet mit den Ballen auf der Kante des Steinquaders – so hatte es ihr der Erlebnispädagoge Jan Wolking gezeigt. Doch dann fehlt die Balance, sie kippt zur Seite. Noch mal.

Theresa wird nicht müde. Selbst als die meisten Kinder auf der Parkour-Anlage im Grünzug Eckenheim schon auf den Steinblöcken sitzen, wird sie noch die schräge Wand hoch laufen und über Stangen balancieren.

Über die Mauer mit Präzisionssprung

An zwei Tagen, am gestrigen Montag und heutigen Dienstag, geben die Erlebnispädagogen von „Handsout“ einen Parkour-Workshop auf dem Grünzug Feldscheidenstraße. Ohne Anmeldung können Kinder und Jugendliche einfach mitmachen, jeweils von 15 Uhr bis 18 Uhr. Eine Altersvorgabe gibt es nicht. Am Montag waren es vor allem Kinder zwischen sechs und zehn Jahren. Ihnen zeigten Parkour-Sportler Moritz Funk und Sozialarbeiter Jan Wolking die Grundbewegungsarten des Parkour. Den Präzisionssprung, den Theresa so unermüdlich übt, oder beispielsweise den „Katzensprung“. So heißt es, wenn man eine Mauer überspringt, in dem man beide Hände aufstützt und die Beine zwischen den Armen über die Mauer hebt

Quartiersmanagerin Laetitia ten Thije hat den offenen Workshop organisiert. Ursprünglich hätte er vor einigen Wochen stattfinden sollen. Wegen Dauerregen musste er aber verschoben werden. Ein Anstoß für den Workshop seien Fragen aus dem Stadtteil gewesen. 2022 wurde der neue Grünzug eröffnet und mit ihm die Parkour-Anlage. „Was macht man eigentlich genau mit diesen Betonteilen?“, hätten sie Eltern gefragt, erzählt die Quartiersmanagerin. Der neugestaltete Grünzug werde zwar gut angenommen. Welche Nutzungsmöglichkeiten die Parkour-Anlage aber bietet, sei offenbar noch nicht allen bekannt. Also sollen es Profis den Kindern einmal zeigen, war der Gedanke.

Im Idealfall ist der Workshop ein Anstoß. Ten Thije wünscht sich, dass sich feste Parkour-Gruppen an der Anlage treffen, zusammen Sport treiben, eine Gemeinschaft werden und so den Stadtteil bereichern. Auch Sportvereine könnten die Anlage nutzen, stellt sich die Quartiersmanagerin vor. Geeignet wären die Mauern und Kletterstangen, sagt Parkour-Sportler Funk. „Der Tartan-Boden federt gut ab. Ich könnte vom höchsten Punkt der Anlage herunterspringen ohne mich zu verletzen.“

Mit viel Erfahrung entworfen
Auch die Stangen seien gut verarbeitet. „Das ist wichtig für einen 85-KiloSportler, der mit Schwung sein ganzes Gewicht an die Stange wirft.“ Insgesamt sehe man der Anlage an, dass sie von parkour-erfahrenen Sportlern mit entworfen wurde.

Moritz Funk ist im Hauptberuf Arzt und gibt zudem seit mehr als acht Jahren Parkour- und Kampfsportkurse in Vereinen. Während dieser Zeit habe er beobachtet wie die körperlichen Fähigkeiten von Kindern abnehmen. „Zum Beispiel rückwärts laufen können viele Kinder nicht mehr.“ Den Kindern fehle Bewegung, dabei sei Klettern und Herumrennen natürliches Verhalten von Kindern. Da setze Parkour an. „Manche Fragen: wann hast du mit Parkour angefangen?“, sagt Funk. „Dabei müsste man eigentlich fragen, wann hast du damit aufgehört?“ Ab wann waren Mauern und Bäume keine Klettermöglichkeiten mehr?

So wie es Kollege Jan Wolking sieht, können Kinder von Parkour noch etwas anderes lernen: Kreativität. Als ihn ein Mädchen fragt: „Können wir da drüben hangeln?“, zieht er die Schultern hoch. „Ihr könnt machen was ihr wollt.“ Das freie Spielen gehe verloren. „Wir steuern auf die Ganztagsschulen zu.“ Immer mehr werde die Freizeit von Kindern gelenkt, fremdbestimmt wann was wie gespielt wird. „Damit töten wir Kreativität.“ Im Parkour sei das kaum möglich. Jeder Sportler sucht sich eine eigene Route und Herausforderung. Sei es ein präziser Sprung oder eine Mauer wie eine Katze zu überwinden.
Friedrich Reinhardt

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Tunnelbaustellen pünktlich fertig: Fahrgäste in Frankfurt können aufatmen

Montag sollen in Frankfurt U4 und U5 sowie S3 bis S6 wieder normal rollen. Bei den Arbeiten im U-Bahn-Tunnel wurde sogar mehr geschafft als geplant.

Frankfurt – Das Schnellbahn-Angebot in Frankfurt soll von Montag (4. September) an wieder vollständig sein. Die städtische Verkehrsgesellschaft (VGF) und die Deutsche Bahn wollen bis dahin ihre beiden großen Tunnelbaustellen fertig haben. U4 und U5 sollen dann wieder durch die Innenstadt und S3, S4, S5 und S6 bis zum Südbahnhof und durch Sachsenhausen fahren.

Die Sperrungen hätten den Fahrgästen „einiges abverlangt“, räumt Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert (Grüne) ein. Die sechswöchigen Arbeiten seien aber wichtig gewesen, „um ein Stück Infrastruktur fit zu machen für die nächsten Jahrzehnte“. Diese auf Verschleiß zu fahren, sei nicht verantwortlich, weil das zu noch größeren Problemen führen könne – bis hin zu ungeplanten, chaotischen Sperrungen.

U-Bahn in Frankfurt: Älteste Schienen im Tunnel noch von 1972

Rund 20 Millionen Euro investierte die VGF laut Technik-Geschäftsführer Michael Rüffer in die Erneuerung von Technik und Gleisen im Tunnel der B-Strecke von U4 und U5 – die zweitälteste U-Bahn-Strecke der Stadt. Das zeigt sich bei einigen der 35 Kilometer Schienen wie in der Konstablerwache. Das Herstellungsjahr 1972 ist auf ihnen verzeichnet. Seit 1974 rollen Züge der U5 hier, seit 1980 auch jene der U4.

Heavy metal: Spezialzug aus Österreich macht Gleise haltbar

15 Kilometer alter Gleise hat der Fräszug einer Spezialfirma aus Österreich, der erstmals in Frankfurt im Einsatz war, „profiliert“. Er fräst Unebenheiten der Schienen ab, sodass die weitere Jahrzehnte durchhalten. Überhaupt sei im Untergrund viel „heavy metal“ eingebaut worden, so VGF-Fahrwegechef Knut Müller. Elf Weichen an Hauptbahnhof, Konstablerwache und Seckbacher Landstraße wurden ausgetauscht.

Das geplante Pensum haben die VGF-Mitarbeiter sogar übererfüllt. Statt drei wurden dreieinhalb Kilometer Gleise und 99 statt 97 Kilometer Elektrokabel ausgetauscht. Elf Kilometer alter Kupferfahrdraht wurde durch neuen ersetzt. Auch der stammte noch aus den Anfangstagen, erklärt Max Engler, Leiter der Meisterei Fahrstrom. 45 000 Kabelhalterungen für die Tunnelbeleuchtung und den Funk von Polizei und Feuerwehr wurden montiert. 50 Kilometer Kommunikationskabel wurden gezogen als Vorbereitung fürs digitale Zugleitsystem, das voraussichtlich 2025 die Signale auf der Strecke ablösen soll. Dann kommunizieren die Züge quasi direkt miteinander und können im Bremsabstand hintereinander herfahren, was die Kapazität der Strecke erhöht.

Warum diese „Mammutaufgabe“ auch den Fahrgästen in Frankfurt nutzt

1500 Leuchten wurden erneuert und 190 Energieverteiler. Allein mit dem Installieren der Beleuchtung seien 80 Mitarbeiter beschäftigt gewesen, sagt Projektleiter Sami Pavci. 200-mal transportierte der nagelneue Arbeitszug der VGF Material in den Tunnel. Er brachte auch die vier neuen Rolltreppen zur Konsti, die an den Abgängen vom stadteinwärtigen U-Bahnsteig hinunter zu S-Bahn und U6/U7 eingebaut wurden.

Das alles sei „eine echte Mammutaufgabe“ gewesen, ist Technikgeschäftsführer Rüffer stolz auf seine Leute. Die Arbeiten zu bündeln, nutze auch den Fahrgästen, betont er. Schließlich hätte sonst zum Beispiel der elffache Weichentausch zu elf Sperrungen geführt. Miterledigt wurden zudem „Kleinigkeiten“: Putzen und Malern in Stationen, Rauchschürzen einbauen, Videokameras und Verschleißteile austauschen.

S-Bahn Frankfurt: S3 bis S6 sollen ab Montag wieder fahren

Neben der VGF baut auch die Bahn seit Ferienbeginn – im Tunnel von S3 bis S6 zwischen Ostendstraße und Südbahnhof sowie auf der Strecke bis Louisa. Nach der Sperrung über Ostern hatten Verzögerungen bei Arbeiten im Tunnel Richtung Offenbach noch für Probleme und spontane Ausfälle gesorgt. Man sei „zuversichtlich“, dass diesmal alles rund läuft, so eine Bahn-Sprecherin. Sonntag sollten Testfahrten laufen, damit Montagfrüh die Signale auf Grün stehen. (Dennis Pfeiffer-Goldmann)

Obacht, Fahrgäste! Hier wird als nächstes gebaut

Nach der Baustelle ist vor der Baustelle – auf diese nächsten Sperrungen müssen sich Fahrgäste in Frankfurt einstellen:

– Straßenbahn 18 entfällt vom 4. bis 8. September zwischen Rohrbach-/Friedberger Landstraße bis Gravensteiner Platz, die Bahnen fahren stattdessen zur Hugo-Junkers-Straße. Ersatzbusse fahren ab Rohrbachstraße durch Preungesheim zum Gravensteiner Platz. Höhe Münzenberger Straße wird ein Gleiswechsel eingebaut.

– U1, U2, U3, U8 rollen am 16. und 17. September nicht zwischen Miquel-/Adickesallee und Heddernheimer Landstraße wegen einer Gleisreparatur am Weißen Stein. Stattdessen fahren Busse.

– U6 und U7 fallen vom 30. September bis 3. Oktober zwischen Alte Oper und Industriehof aus wegen Kabelarbeiten im Tunnel. Ersatzbusse fahren zwischen Taunusanlage und Industriehof.

– Straßenbahnen 15 und 16 fallen vom 4. bis 22. Oktober in Oberrad aus wegen Gleisbau in der Offenbacher Landstraße/Wiener Straße mit Bussen als Ersatzverkehr.

– U6 fällt vom 9. Oktober bis 26. November zwischen Konstablerwache und Hausen aus. Als Ersatz soll die U7 mit mehr Wagen unterwegs sein. In Hausen wird in dieser Zeit ein Grüngleis eingebaut.

– S-Bahn S6 wird nach aktuellem Stand Anfang 2024 – für die finalen Arbeiten zum Ausbau der Strecke auf vier Gleise – für fünf bis sieben Wochen zwischen Frankfurt und Bad Vilbel eingestellt und durch Busse ersetzt. (dpg)

Quelle: https://www.fnp.de/frankfurt/tunnelbaustellen-puenktlich-fertig-fahrgaeste-in-frankfurt-koennen-aufatmen-92493465.html

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Die Flotte von Straßen- und U-Bahnen in Frankfurt wächst. Nun legt die Stadt neue Pläne vor, um die Züge parken zu können.

Frankfurt -Frankfurt stockt bei den Fahrzeugen für U-Bahn und Straßenbahn auf. Das freut die Fahrgäste, gibt es doch mehr Fahrten oder mehr Platz in den Bahnen. Die städtische Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) aber braucht mehr Platz für die Züge. Dafür deutet sich nun eine Lösung an – anders als gedacht.

Einen neuen Betriebshof Nord am nordwestlichen Stadtrand zu bauen: Diese Idee geistert schon länger durch die Stadt. In einem Internetforum zum Nahverkehr kursieren seit drei Jahren Details, wie der 19 Hektar große Betriebshof aussehen könnte. Bevorzugter Standort wäre das Areal nördlich der U-Bahn-Strecke nach Oberursel zwischen Niederursel und Weißkirchen, direkt westlich neben der A5 gelegen.

Planung für Betriebshof Nord auf Eis gelegt

Auch Standorte am Alten Flugplatz Bonames, auf dem Pfingstberg und nördlich von Nieder-Eschbach hat die VGF intern genannt. Doch: „Die Planung für einen neuen Betriebshof im Frankfurter Norden wird aktuell nicht weiter betrieben“, erklärt der Magistrat in einer neuen Stellungnahme für den Ortsbeirat 13 (Nieder-Erlenbach). Stattdessen sollen bestehende Standorte erweitert werden, kündigt Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert (Grüne) an.

Mehr Kapazitäten sind aber nötig: Ende vorigen Jahres hat die Auslieferung von 58 Straßenbahnen der neuen Baureihe T begonnen, acht sind bisher da. Im Gegenzug sollen 35 der 38 R-Wagen ohne Klimaanlage aus den 1990er-Jahren verkauft werden. Hinzu kommen 23 U-Bahn-Mittelwagen, die die VGF zu den 224 Wagen der jüngsten U-Bahn-Bauserie „U5“ bestellt hat. Mit ihnen reicht die Kapazität an Fahrzeugen aus, damit auch 2025 die dann ins Europaviertel verlängerte U5 bestückt werden kann. Zwölf der Mittelwagen sind schon da, die anderen wolle Hersteller Alstom laut VGF-Sprecher Bernd Conrads bis März 2024 liefern. Eigentlich sollte die Flotte schon seit Ende 2022 komplett sein.

Alte Wagenhalle in Eckenheim wird „richtiger Betriebshof“

Abstellen will Wolfgang Siefert die Fahrzeuge, indem vorhandene Abstellanlagen wachsen. „Die Kapazität wird reichen für das, was wir im Moment bestellt haben.“ Es sei gut, wenn Bahnen innenstadtnäher abgestellt werden könnten, „näher am Bedarf“. Daher werde man „das Depot Eckenheim wieder öffnen“, kündigt der Mobilitätsdezernent an.

Die alte Wagenhalle von 1911 soll „als richtiger Betriebshof mit kleiner Werkstatt“ wieder in Betrieb gehen, kündigt Siefert an. Diesen Status hatte der Standort 2003 verloren, als er in den Betriebshof Ost in Seckbach überging. Seither wird Eckenheim nur noch fürs Abstellen historischer Fahrzeuge genutzt.

Mit seinen 27 überdachten Gleisen bietet das Depot Eckenheim viel Platz. Allerdings hat das Dezernat die jüngsten Ideen der VGF für eine Sanierung der alten Hallen samt ergänzender Neubauten inzwischen gestoppt. Das Depot Eckenheim hat ein Problem: Einst für schmalere Straßenbahnwagen errichtet, liegen die Gleise für die breiteren U-Bahn-Wagen zu dicht nebeneinander. Die Gleise bei einer Sanierung einfach auseinanderzuziehen, lässt die Gebäudestruktur wohl nicht zu.

Stadt prüft Sanierung oder Neubau

„Wir prüfen derzeit, ob es eine Sanierung wird oder ein Neubau“, erklärt Wolfgang Siefert. Ein Neubau könnte gleich auf moderne Anforderungen an Arbeitsplätze und an die breiteren Stadtbahnfahrzeuge angepasst werden. Die alten Hallen sind, anders als die prächtigen einstigen Depots in Bornheim und Sachsenhausen, nüchterne Zweckbauten.

Vor allem Züge der Linie U5 könnten künftig in Eckenheim abgestellt werden, ebenso Fahrzeuge der Ringstraßenbahn. Auch die A-Strecke der Linien U1 bis U3 und U8 ist nahe und schon heute über das Betriebsgleis im Marbachweg erreichbar. So könnte das Eckenheimer Depot wieder eine direkte Entlastung für den Betriebshof Heddernheim bieten – an Stelle des Betriebshofs Nord.

Mehr Platz auch für Straßenbahnen im Depot Gutleut

Für die Straßenbahnen wiederum will Siefert das Depot Gutleut erweitern. Hinter der Wagenhalle mit ihren 22 Abstell- und fünf Werkstattgleisen möchte die VGF zusätzlich sechs Abstellgleise ergänzen. Sie sollen auf 4500 Quadratmetern zwischen Depot und Gutleutstraße entstehen, geht aus einer internen Vorplanung der VGF hervor. Auch eine spätere Überdachung soll aber bereits vorbereitet werden.

Her laufe die Prüfung noch, erklärt der Mobilitätsdezernent. Dabei werde auch untersucht, ob das Depot künftig direkt von der Gutleutstraße – dort will die Stadt bis Ende des Jahrzehnts eine Straßenbahnstrecke bauen – oder über die Heilbronner Straße erschlossen werden kann. Denn die heutige Strecke durch die Mannheimer Straße muss die Deutsche Bahn ab etwa 2032 für acht bis zehn Jahre wegreißen. Genau dort baut die DB den Tiefbahnhof des neuen Fernbahntunnels.

Das letzte Wort über den Betriebshof Nord sei allerdings noch nicht gesprochen, unterstreicht Wolfgang Siefert. Er solle weiterhin stadtplanerisch berücksichtigt werden. „Wir wollen diese Variante ziehen können, wenn wir sie brauchen.“ Schließlich sei eine weitere Ausweitung des Nahverkehrs gewollt. Dann müssen auch immer mehr Bahnen abgestellt und gewartet werden können. (Dennis Pfeiffer-Goldmann)

Quelle: https://www.fnp.de/frankfurt/abstellplatz-noetig-fuer-neue-trams-und-bahnen-so-reagiert-frankfurt-92458621.html

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Im FR-Interview spricht Bildungsdezernentin Weber auch über den Start des Gymnasiums Ost 2024, über schnelles Bauen, Ärger mit dem Land Hessen und die Europäische Schule, für die kein Kleingarten weichen soll.

Frau Weber, vor einer Woche haben die Schülerinnen und Schüler ihre Zeugnisse bekommen. Welche Note geben Sie dem Bildungsdezernat?

Eine 2. Es ist noch nicht alles so, wie wir es gerne hätten. Aber wir haben die Schulbauoffensive auf den Weg gebracht. Und allein in den Sommerferien gibt es 133 Baumaßnahmen an den Schulen. Daran sehen Sie, dass wir den Sanierungsstau abbauen. Seit ich das Dezernat 2016 übernommen habe, haben wir elf neue Schulen eröffnet. Und weitere werden folgen.

Es sind 28 Schulen, die in Frankfurt noch gegründet werden müssen. Für wie viele haben Sie bereits Standorte?

Für fast alle. Wir haben intensiv in letzter Zeit Standorte gesucht, auch für die Auslagerungen von Schulen. Nun fehlen nur noch wenige Standorte.

Gibt es Standorte für die beiden Gymnasien, die Sie 2024 aufmachen wollen?

Ja.

Wo?

Das ist noch vertraulich. Wir mieten eine bestehende große Liegenschaft an, in der beide Gymnasien Platz finden werden. Dazu gibt es eine Vorlage im Magistrat und ich gehe davon aus, dass wir das zeitnah nach den Sommerferien beschließen können. Erst dann können wir den Vertrag unterschreiben und das öffentlich machen.

Also startet 2024 nicht das Gymnasium Ost in den Günthersburghöfen?

Wir werden das Gymnasium Ost 2024 starten, aber nicht in den Günthersburghöfen. Der Betriebshof am Günthersburgpark ist in der Hand der städtischen Wohnungsbaugesellschaft ABG. Bevor dort die Schule gebaut werden kann, muss die ABG den Betriebshof verlagern. Das wird noch eine Weile dauern. Da das Gymnasium Ost dringend gebraucht wird, startet es daher in der neuen Liegenschaft mit einem zweiten Gymnasium und wird später umziehen. Die beiden neuen Gymnasien sind dringend nötig, die bestehenden Schulen sind an ihren Grenzen. Zusätzlich haben wir auch das ehemalige Postbank-Gebäude an der Eckenheimer Landstraße von der Deutschen Bank gekauft – die Stadtverordnetenversammlung hat dem Vertrag in der letzten Woche zugestimmt.

Wer soll da einziehen?

Das Gebäude ist sehr groß. Dort können wir auch zwei Schulen unterbringen, eine vierzügige und eine sechszügige integrierte Gesamtschule. Das wird aber sicher noch eine Weile dauern.

Wie lange?

Das Gebäude muss untersucht werden, wir müssen eine Raumplanung machen, dann eine Bau- und Finanzierungsvorlage. Dafür werden wir eineinhalb Jahre brauchen. Wenn diese beschlossen ist, können wir an die Ausschreibungen gehen. Das etwas ältere Gebäude muss energetisch ertüchtigt und umgebaut werden. Es steht unter Denkmalschutz, und der Umbau muss auch mit dem Denkmalamt abgestimmt werden. Aber das Gebäude bietet viele Möglichkeiten. Große freie Flächen für Veranstaltungen, eine Großküche und einen Essbereich, in den oberen Räumen können mit wenig Aufwand Lernlandschaften hergestellt werden. Und die Dachterrassen können als Freifläche, für Photovoltaik und als Grünfläche genutzt werden.

Vielen geht es in der Stadt aber zu langsam im Schulbau voran. Im Ausschuss sind immer wieder Schulgemeinden, die über marode Gebäude und mangelnden Platz klagen. Sie warten auf Sanierungen und Erweiterungsbauten. Warum müssen viele Schulen so lange warten?

Die Stadt hat in den vergangenen 60 Jahren einen Sanierungsstau auflaufen lassen, den wir nicht von heute auf morgen beseitigen können. Ich habe erst vor zwei Jahren das Baudezernat übernommen. Jetzt müssen wir zusehen, dass wir das alles aufholen.

Und wie wollen Sie es aufholen?

Im letzten Jahr haben wir die Stabsstelle Schulbau gegründet. Die hat eine Bestandserhebung aller größeren Maßnahmen im Bereich Neubau, Sanierung, Erweiterung und Auslagerung gemacht. Das gab es vorher nicht in dieser Form. Das sind rund 200 Maßnahmen, die erhoben und bewertet wurden.

Gibt es nun eine Prioritätenliste? Wissen dann die Schulen, wann sie an der Reihe sind?

Wir bereiten derzeit eine finale Abstimmung in der Verwaltung vor und werden das nach den Sommerferien den städtischen Gremien zur Entscheidung vorlegen. Dann wissen die Schulen, mit welchen Prioritäten wir arbeiten: 45 Maßnahmen müssen zum Beispiel ganz dringend angegangen werden, 66 folgen in einem zweiten Schritt. Priorität hat dabei die Schaffung neuer Schulplätze. Aber es geht bei diesem Magistratsvortrag auch darum, Beschleunigungsmaßnahmen zu beschließen, damit man schneller bauen kann.

Wie soll schneller gebaut werden?

Abläufe in der Verwaltung kann man verkürzen. Es spart ein halbes Jahr Zeit, wenn man für eine Haushaltsanmeldung nicht eine Kostenberechnung, sondern nur geprüfte Kennwerte vorlegen muss. Wir wollen seriell bauen, mehrere Schule baugleich und gleichzeitig bauen. Wir wollen mehr im Bestand bauen. Einiges wollen wir fremdvergeben, Investorenprojekte anschieben. Wo es geht, wollen wir mit Holzmodulen arbeiten, was nachhaltiger ist und schneller geht.

Oberbürgermeister Mike Josef hat im Wahlkampf eine Schulbaugesellschaft angekündigt, ein Antrag der Koalition dazu wurde inzwischen beschlossen. Wird Ihnen nicht zugetraut, das allein zu schaffen?

200 große Maßnahmen schafft die Verwaltung nicht allein und auch nicht in der gebotenen Zeit – diese große Aufgabe muss man von mehreren Seiten angehen. Die Initiative von Mike Josef ist richtig, dass wir mit unseren städtischen Gesellschaften gemeinsam eine Schulbaugesellschaft gründen. Sie kann einen Teil der Aufgaben übernehmen. Mit einer Schulbaugesellschaft haben wir mehr Personal zur Verfügung. Wir wollen in diesem Jahr noch einen Grundsatzbeschluss für die Gründung dieser Gesellschaft herbeiführen.

Und dann bauen das Amt für Bau und Immobilien, die Schulbaugesellschaft und die ABG Schulen?

So ist es, wir brauchen viele Akteure, um diesen Stau an größeren Bau- und Sanierungsmaßnahmen im Schulbereich aufzulösen. Wir brauchen sicher auch Investoren, die wir mit dem Bau von Schulen beauftragen können.

Es heißt immer, im Amt für Bau und Immobilien seien viele Stellen unbesetzt. Gibt es überhaupt genügend Personal für die Umsetzung?

Im Schulbaubereich sind kaum noch Stellen frei. Wir wollen aber die Kapazitäten erweitern, damit wir schneller vorankommen.

Zuletzt gab es Proteste vom Elternbeirat des Adorno-Gymnasiums, weil sich der Umzug in ein neues, größeres Gebäude weiter verzögert. Dabei gibt es das landeseigene Baugrundstück in unmittelbarer Nähe zum Provisorium. Und Stadt und Land hatten sich doch auch schon längst auf einen Grundstückstausch geeinigt. Wo liegt das Problem?

Ich kann Ihnen diese Frage nicht beantworten. Ein unterschriftsreifer Vertrag über den Grundstückstausch liegt seit fast zwei Jahren beim Land. Offenbar wird er dort zwischen Finanzministerium und Wissenschaftsministerium hin- und hergeschoben. Ich weiß nicht, warum das Land nicht einfach unterschreibt.

Das Wissenschaftsministerium teilte dazu mit, es gehe um die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst an der Eschersheimer Landstraße. Die Stadt habe den Wunsch geäußert, dass das Areal Teil des Vertrags werde. Es heißt, die Stadt wolle das Gelände nach einem Umzug der Hochschule kaufen, es sei aber nicht absehbar, wann die Fläche frei werde.

Ich kann diese Darstellung nicht nachvollziehen. Richtig ist, dass es in dem Vertrag auch um das derzeitige Gebäude der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst geht. Wir wollen darin künftig unsere Städtische Musikschule unterbringen und gleichzeitig eine neue Grundschule eröffnen, die wir in der Innenstadt dringend brauchen und die mit der Musikschule kooperieren soll. In dem Vertrag heißt es sinngemäß: Wenn die Hochschule auf den Kulturcampus zieht, ist das Land verpflichtet, der Stadt die bisherige Liegenschaft zum Kauf anzubieten. Darüber waren wir uns mit dem Land auch einig. Wenn sich der Umzug der Hochschule verzögert, dann verzögert sich auch der Erwerb des Gebäudes. Ganz einfach. Einen anderen Zusammenhang zum Kulturcampus gibt es nicht.

Was sagen Sie jetzt den Eltern vom Adorno-Gymnasium?

Dass unsere bisherigen Bemühungen, das Land zu einer Unterschrift zu bewegen, nicht gefruchtet haben. Man hat dort scheinbar seine Meinung geändert und kommuniziert das nicht offen. Ohne den Vertrag können wir aber mit dem Neubau des Adorno-Gymnasiums nicht starten. Wir haben die Ausschreibungen dazu gestoppt, nachdem klar wurde, dass das Land nicht unterschreiben will.

Aber Sie sind doch für den Schulbau in Frankfurt zuständig.

Ich kann nur sagen: Wir haben ein städtisches Grundstück, auf dem jetzt das Adorno-Gymnasium steht. Bislang hatte das Land daran ein großes Interesse, um die Universität zu erweitern. Wir haben auch auf Wunsch des Landes das Gelände der Philipp-Holzmann-Schule mit in den Vertrag einbezogen und sind dem Land weit entgegengekommen, indem wir bereits ein neues Grundstück für die Philipp-Holzmann-Schule gekauft haben. Im Gegenzug haben wir ein Andienungsrecht für die Musikhochschule bekommen. Wenn das Land kein Interesse mehr an den Grundstücken im Westend hat, dann soll es das offen sagen, damit wir uns anderweitig orientieren können.

Ein Dauerthema in Ihrer Amtszeit ist der Bau der Europäischen Schule. Wie erschrocken waren Sie, als Oberbürgermeister Mike Josef im Stadtparlament öffentlich erklärt hat, die Planung sei ohne den Wegfall von 44 Gärten möglich?

Gar nicht. Wir planen die Bebauung des Ratswegs so, dass dort ein toller Schulcampus entstehen kann und kein Eingriff in die Gärten notwendig ist.

Aber in der Machbarkeitsstudie, die im Auftrag der Europäischen Zentralbank durchgeführt wurde, ist die Rede davon, dass 44 Gärten weg müssen.

Wir prüfen derzeit verschiedene Optionen und haben mehrere Gutachten in Auftrag gegeben, zum Beispiel auch zur Verkehrserschließung. Wir werden im Herbst Ergebnisse haben. Ich kann nur sagen: Wir tun alles dafür, dass die Kleingärten erhalten bleiben.

Seit zweieinhalb Monaten ist Mike Josef Oberbürgermeister. Was hat sich unter ihm schon geändert, was wird sich noch ändern?

Im Wahlkampf hat er von einer Milliarde Euro für die Bildung gesprochen. Wir haben das bereits konkretisiert und uns Gedanken über die Aufteilung gemacht. Wir sind gerade in den Verhandlungen zum Haushalt 2024/2025 und haben unsere Planungen dort eingebracht.

Quelle: https://www.fr.de/frankfurt/stadt-nutzt-postbank-gebaeude-fuer-zwei-neue-gesamtschulen-in-frankfurt-92427525.html

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Erster Termin einer Planungswerkstatt zum Grünzug verläuft harmonisch. Viele Ideen wurden ausgetauscht, jetzt entwirft ein Landschaftsarchitekt ein Konzept.

Drei Aspekte standen bei der ersten Planungswerkstatt für den zweiten Bauschnitt des Grünzugs in Eckenheim im Mittelpunkt: eine Wildnis, Fahrradwege und ein Gemeinschaftsgarten. Über alles wurde am Mittwochabend intensiv diskutiert und dabei nach Kompromissen gesucht.

Die Werkstatt stand allen interessierten Bürgern und Bürgerinnen offen. Sie sollten ihre Ideen und Vorschläge einbringen, wie es im Grünzug weitergeht. An mehreren Tischen – zufällig zugelost – saßen die Menschen dann zusammen und tauschten sich aus. Zur Erinnerung: Die Fläche zwischen Gießener Straße, Gederner Straße, Feldscheidenstraße und Kurzröderstraße war viele Jahre verfallen und trist. Im vergangenen Jahr wurde dann der erste Abschnitt rund um die dortige Kita neu gestaltet, nun soll noch der Bereich am Ami-Spielplatz folgen.

Dort will eine ebenfalls im Vorjahr entstandene Initiative den wilden Bewuchs im zweiten Abschnitt beibehalten, möchte aber auch etwas Neues: einen Gemeinschaftsgarten. Über den von der Initiative in ihrem vorgelegten Konzept „Neue Stadt Wildnis“ genannten Wildwuchs gab es kaum Kontroversen. Diese zugewucherte Fläche soll als Beispiel für Biodiversität erhalten bleiben.

Anders sah das dagegen beim Thema Gemeinschaftsgarten aus. Kritik dazu kam vor allem von Gabriele und Gunter Quaß. Das Ehepaar wohnen in unmittelbarer Nähe der Fläche, die die Initiative zu einem Gemeinschaftsgarten umwandeln will, direkt angrenzend an den Ami-Spielplatz. In ihm sollen Kinder, Jugendliche und Erwachsene ein Bewusstsein für Flora und Fauna entwickeln, Anwohner und Anwohnerinnen sollen einen Ort der Erholung und des Rückzugs erhalten. Nichts, was das Ehepaar ablehnt. Aber nicht an diesem Standort. Sie befürchten vor allem zu viel Lärm.

Also haben sie bei der Planungswerkstatt Alternativen vorgeschlagen – und das vorerst mit Erfolg. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Abend“, sagt Gabriele Quaß. „Unsere Argumente wurde gehört und verstanden, es war alles sehr ausgewogen und objektiv.“ Sie und ihr Mann saßen mit Personen der Initiative am Tisch, und gemeinsam hat man sich auf zwei weitere mögliche Standorte für den Gemeinschaftsgarten geeinigt. Einer könnte im nördlichen Teil des Parks sein, zwischen der Turnhalle der Münzenbergerschule und der Friedhofsmauer. Der andere würde an das Gelände des Landesverbandes der Kleingärtner in der Feldscheidenstraße angrenzen.

Viel diskutiert wurde auch über Wege. Manche wollen möglichst breite Verbindungen, damit dort Radfahrende anderen Menschen und Hunden ausweichen können. Das sei sicherer. Andere behaupten: Breitere Radwege erlauben es, schneller zu fahren, was zu mehr Unsicherheit führe.

Quelle: https://www.fr.de/frankfurt/eckenheim-ort904315/ausgewogener-ideenaustausch-zum-gruenzug-eckenheim-92413567.html

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Der Ortsbeirat 10 schlägt einen kleinen Wald an der Feldscheidenstraße vor. Dafür würde das Gremium bis zu 15 000 Euro beisteuern. Bisher sucht man solche Wälder in Frankfurt vergeblich.

Derzeit ist es etwas ruhiger geworden um den Grünzug an der Feldscheidenstraße in Eckenheim. Im September steht eine Planungswerkstatt an, bei der nach Ideen gesucht wird, wie der zweite Abschnitt im Bereich des Ami-Spielplatzes gestaltet werden kann. Jetzt kam das Thema aber in der jüngsten Sitzung des Ortsbeirates 10 (Preungesheim, Eckenheim, Bonames, Frankfurter Berg, Berkersheim) wieder auf die Agenda. Im ersten Abschnitt rund um die Gießener Straße, die Gederner Straße und die Feldscheidenstraße soll demnach ein sogenannter Tiny Forest entstehen.

Zumindest will der Ortsbeirat aus seinem eigenen Budget bis zu 15 000 Euro bereitstellen, um dieses Vorhaben zu unterstützen. Das Geld soll, so hat es die CDU in ihrem Antrag formuliert, der Initiative „Mein Wäldchen“ zugutekommen, die kürzlich mit ihrem Projekt den Ideenwettbewerb Biodiversität in Frankfurt gewonnen hat. Zusammen mit den dabei erzielten 15 000 Euro könnte das Vorhaben dann umgesetzt werden.

Dafür schwebt der CDU-Fraktion eine Umgestaltung des bereits fertigen ersten Abschnitts im Grünzug vor. „Da gibt es immer noch genug Möglichkeiten, diesen kleinen Wald anzulegen“, erläuterte Robert Lange in der Sitzung. Das sah sein SPD-Kollege Michael Bartram-Sitzius nicht so. „Im ersten Abschnitt wird nichts mehr passieren“, ist er überzeugt. Im zweiten Abschnitt könnte er sich so einen Tiny Forest schon vorstellen. „Aber dafür kommt der Antrag viel zu früh“, verwies er auf die Planungswerkstatt. Außer der SPD-Fraktion stimmten am Ende alle anderen zu.

Es war nicht der erste Antrag zu dem Thema. Bereits in der Sitzung im Mai hatte das Gremium – einstimmig – auf Antrag der CDU den Magistrat gefragt, ob und wenn ja wann und wo im ersten Abschnitt des Grünzugs ein Tiny Forest realisiert werden könne. Eine Antwort dazu steht noch aus.

Ein solcher kleiner Wald soll zu einem besseren Klima beitragen. Sie können schon auf einer Fläche von rund 100 Quadratmetern entstehen, bieten vielen verschiedenen Baum- und Straucharten, Schmetterlingen, Vögeln und Insekten einen Lebensraum und lassen in kurzer Zeit ein Ökosystem entstehen. Für die CDU perfekte Argumente, um im Grünzug in Eckenheim tätig zu werden. Denn dort „ist leider noch viel zu viel bisher ungenutzter Platz für weitere Anpflanzungen vorhanden“, hieß es bereits im Mai. Die Initiative Grünzug Eckenheim, die sich für die bisherige Umgestaltung stark gemacht hat, unterstützt das Vorhaben.

Tiny Forests sind an sich nicht neu. 2021 wurde beispielsweise einer in Darmstadt gepflanzt, 2023 zog Groß-Zimmern (Landkreis Darmstadt-Dieburg) nach. Nur in Frankfurt sucht man sie bisher vergebens. Einen Vorstoß gab es jüngst durch den Ortsbeirat 5 (Sachsenhausen, Niederrad, Oberrad) beim Schweizer Platz, der in den kommenden Jahren umgestaltet wird. Den kleinen Wald halten die Behörden dort jedoch „nicht für adäquat“, wie sie mitteilten. Ein Waldbewuchs sei aufgrund der beengten Platzverhältnisse, der anfallenden Baumkontrolle und auch mit Blick auf die Verkehrssicherungspflicht ungeeignet. Eine besonders dichte Pflanzung verdecke die Sichtbeziehungen. Die Oberleitungen begrenzten das Raumangebot und müssten ständig freigehalten werden. Ein Rückzugsort für Tiere könnte der zentrale Platz auch kaum sein.

Dabei kommt die Idee bei bestimmten Institutionen in Frankfurt ja durchaus gut an. Der bereits erwähnte Preis für die Initiative „Main Wäldchen“ wurde verliehen durch die Goethe-Uni, die Senckenberg-Gesellschaft, den Palmengarten, das Umweltdezernat und die Frankfurter Sparkasse. Die Jury war überzeugt davon, dass der Tiny Forest als Wildniszone „dem Artensterben entgegenwirkt und die Vielfalt, vor allem an Insekten- und Vogelarten, bereichert“.

Quelle https://www.fr.de/frankfurt/eckenheim-ort904315/tiny-forest-fuer-den-gruenzug-in-eckenheim-92406590.html

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Gleich zwei neue Brücken entstehen: A661 in Richtung Offenbach voll gesperrt

Achtung, Autofahrer: Wegen Bauarbeiten werden Teile der A661 bei Frankfurt am Wochenende gesperrt. 

Wegen Straßenbauarbeiten der Autobahn GmbH wird die A661 zwischen den Anschlussstellen Frankfurt-Ost und Frankfurt-Friedberger Landstraße von Freitag (7. Juli) ab 21 Uhr bis Samstag (8. Juli) 7.30 Uhr sowie von Samstag (8. Juli) 21 Uhr bis Sonntag (9. Juli) 7.30 Uhr abschnittsweise in Richtung Bad Homburg voll gesperrt. Es wird ab Offenbacher Kreuz über A3, Frankfurter Kreuz und A5 umgeleitet.

Quelle: https://www.fnp.de/frankfurt/zwei-neue-bruecken-entstehen-a661-naechtliche-vollsperrung-in-richtung-offenbach-gleich-neu-92318156.html

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Frankfurt – Deutlich grüner als heute soll die Homburger Landstraße nach dem Bau der U5-Verlängerung zum Frankfurter Berg aussehen. Das sehen Pläne vor, welche die Stadt Frankfurt am heutigen Dienstag erstmals öffentlich vorstellen will. Und: Die U5 soll schon relativ bald bis zur S6-Station rollen. Die neue Verknüpfung der Linien ist einer der zentralen Gründe, warum die Stadt die U5 verlängern will. „Das wird für Fahrgäste aus der S6 in Richtung Innenstadt sehr attraktiv“, erklärt der designierte Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert (Grüne). Kürzere Reisezeiten und eine Entlastung der Hauptstrecke via Hauptbahnhof sind große Vorteile.

Am Frankfurter Berg wartet man schon sehnlich auf den U-Bahn-Anschluss, was Ortsvorsteherin Wera Eiselt (Grüne) bei jeder Gelegenheit erwähnt. Bisher müssen alle mit dem Bus fahren, bevor sie in Preungesheim oder am Weißen Stein in die U-Bahn umsteigen können. Die ersten Pläne hatte die Stadt 2012 unter Schwarz-Grün wegen Sparzwängen gestoppt. Seit 2018 wird wieder geplant. „Wir mussten quasi bei null anfangen“, erklärt Wolfgang Siefert die lange Zeit seither. Die alte Planung entspreche heutigen Standards nicht. Fußwege wären zu schmal geworden, Radwege hätten gefehlt, Anwohner und Bäume wären zu wenig geschützt worden.

Karte von geplanter U5-Verlängerung
Karte mit geplanter neuer Bahntrasse © k.A.

Stadt Frankfurt baut Gleise auf der Homburger Landstraße – U5-Verlängerung

Geplant war die Stadtbahn bisher auf den dafür extra frei gehaltenen Flächen auf der nördlichen Straßenseite der Homburger Landstraße. „Dann wäre die U-Bahn den Anwohnern direkt vor dem Schlafzimmer vorbeigefahren“, erklärt Siefert. Auch deshalb schwenkt die Stadt auf eine Führung der Gleise in Mittellage um. Diese Mittellage gibt es zwischen Jean-Monnet-Straße und der Endstation an der S-Bahn-Station. Die Stationen August-Schanz-Straße und Berkersheimer Weg erhalten daher Mittelbahnsteige. Zwischen Autobahnbrücke und Jean-Monnet-Straße liegt die Stadtbahntrasse hingegen in Seitenlage südlich der Fahrbahn der Homburger.

Mindestens ein Gleis werde stets ein Rasengleis sein, so Siefert. Das andere werde aber als Notfallfahrspur benötigt. Alternativ hätte ein breiter Radweg neben der Autospur entstehen müssen, den Rettungswagen und Feuerwehr nutzen können. „So erhalten wir viele Bäume, weil wir die Radwege etwas schmaler hinter den Bäumen anlegen können.“

U5-Verlängerung – Homburger Landstraße in Frankfurt wird umgebaut

Bei der Neuplanung sei anfangs das oberste Ziel gewesen, so viele Bäume wie möglich zu erhalten. „Davon hat das Grünflächenamt abgeraten“, sagt der künftige Dezernent. Grund: Baumscheiben und Wurzelbereiche würden so stark reduziert, dass die Bäume nicht lange überleben und danach an ihren Stellen auch keine neuen Bäume gepflanzt werden könnten. „Die Allee hätte dann bald sehr zerrupft ausgesehen“, erklärt Siefert. Der Neubau aber werde die Straße ja für 100 Jahre oder mehr prägen. „Wir wollen deshalb Baumstandorte mit Zukunft schaffen“, sagt er. „Dann sieht es auch wieder nach einer schönen Allee aus, und zwar für mehrere Generationen.“

Vom Ziel, so viele zukunftsfähige Baumstandorte wie möglich zu bekommen, profitieren zum Beispiel die vielen alten, großen Bäume im Stummel der Homburger Landstraße vor der S-Bahn-Station. Um sie zu erhalten, wird die Endstation leicht nach Norden versetzt gebaut. Sie werde dreigleisig, damit die U5 mit allen Fahrten auch im 5-Minuten-Takt bis zum Frankfurter Berg verkehren könnte, kündigt Siefert an.

Frankfurt: Bald sollen Bahnen auf neuer Strecke rollen

Eine Mehrinvestition sei das nicht einmal: Wende nicht jede zweite Bahn schon in Preungesheim, spare sich die Stadt dort den Ausbau auf vier Gleise. Das mittlere Gleis bleibt in Preungesheim aber als Wendegleis erhalten, die äußeren würden zu Durchfahrtgleisen. Die Endstation am S-Bahnhof werde außerdem zukunftsfähig geplant: „Wir bauen sie so, dass eine Verlängerung der U5 weiter nach Norden möglich bleibt“, beteuert Siefert.

Die Details der Planung will Siefert nun den Ortsbeiratsmitgliedern und der Bevölkerung vorstellen, ist auch offen für Hinweise und Anregungen. „Diese werden wir prüfen und einarbeiten und daraus eine Vorplanung erstellen.“ Mit der werden auch die Kosten für den 1,5 Kilometer langen Neubau berechnet. Nach allen Planungen und Beschlüssen könnten 2028 die Bauarbeiten beginnen, „wenn alles glatt läuft“, sagt Siefert. Allerdings wird das Bauvorhaben ein großes, da auch Kanäle und Rohre im Untergrund erneuert werden – damit die Straße nicht kurz nach dem Umbau wieder aufgerissen werden muss.

Wann die ersten Bahnen rollen, sei daher noch nicht ganz genau zu sagen. Aber: „Das wird sicher sein, bevor der U4-Lückenschluss fertig ist“, sagt der neue Dezernent. Die U4 soll etwa 2030 zwischen Bockenheimer Warte und Ginnheim und weiter zum Nordwestzentrum, auf den Riedberg und nach Nieder-Eschbach fahren. (Dennis Pfeiffer-Goldmann)

https://www.fnp.de/frankfurt/u5-verlaengerung-jetzt-wird-es-konkret-92380654.html

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In den Frankfurter Stadtteilen gibt es zu wenig Mediziner, zudem ist jeder dritte Arzt in Frankfurt über 60 Jahre alt. Der Preungesheimer Hausarzt Jürgen Burdenski sieht für die Zukunft schwarz.

Frankfurt -Jürgen Burdenski sollte erklären, wie der sich Ärztemangel in den nordöstlichen Stadtteilen beheben ließe. Dafür hatte ihn der Ortsbeirat 10 (Berkersheim, Bonames, Eckenheim, Frankfurter Berg, Preungesheim) eingeladen. Doch stattdessen brachte der Hausarzt aus Preungesheim Hiobsbotschaften mit. Fazit seines Vortrages: „Wir laufen auf eine Katastrophe zu.“

Auf 14 151 Einwohner kommen in Eckenheim beispielsweise vier Hausärzte – so lange der 73 Jahre alte Ingo Gabriel noch seine Praxis betreibt. In Berkersheim gibt es gar keinen Arzt. Wenn der Ortsbeirat das kritisierte, verwies die Stadt auf die Kassenärztliche Vereinigung Hessen (KV). Sie lege fest, wie viele Ärzte sich in einem Gebiet ansiedeln. Also sollte jetzt Burdenski Lösungen aufzeigen.

Stadtteile in Frankfurt deutlich unterversorgt

Denn Jürgen Burdenski ist nicht nur seit 26 Jahren Hausarzt in Preungesheim. Er ist auch Vorsitzender des KV-Bezirks Frankfurt und Mitglied des Hauptausschusses der KV. Burdenski machte keinen Hehl daraus, dass die Stadtteile des Ortsbezirks 10 unterversorgt sind. Normalerweise solle auf 1607 Einwohner ein Hausarzt kommen. Doch der Versorgungsgrad liege in Bonames bei 54 Prozent, in Eckenheim sind es knapp 60 Prozent, am Frankfurter Berg 45 Prozent in Preungesheim 76 Prozent.

„Die Stadtteile sind unterversorgt, es interessiert nur keinen“, sagte Burdenski. Schließlich sei der Bezirk Frankfurt überversorgt, weil die Innenstadt einen Versorgungsgrad von über 500 Prozent habe. „Und bei den Fachärzten herrscht in den Stadtteilen völlige Diaspora.“

Das System, das diese Zustände hervorbringt, habe sich nicht die KV ausgedacht. „Das ist politisch so gewollt.“ Die Richtlinien für die Bedarfsplanung seien Anfang der 90er Jahre eingeführt worden. Vorher habe sich jeder qualifizierte Arzt niederlassen können, wo er wollte. „Die Politik glaubte, je mehr Ärzte da sind, desto mehr Kosten würden entstehen.“ Also sei die Zahl der Ärzte begrenzt worden. 95 Prozent der Bürger sollten innerhalb von 20 Autominuten einen Hausarzt erreichen können, so die Vorgabe.

Kassensitze am Frankfurter Stadtrand sind Mangelware

Dass Ärzte in den Stadtteilen keinen neuen Kassensitz erhalten, weil so viele in der Innenstadt niedergelassen sind, werde in Zukunft aber das kleinere Problem sein. Bald sei es egal, ob ein Hausarztsitz in Eckenheim oder Berkersheim vorgesehen wird oder nicht. Man werde keinen Arzt dafür finden, so Burdenski. In Deutschland fehlten mindestens 5000 Medizinstudienplätze. Mit dieser Schätzung ist er nicht allein. Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) forderte im Dezember 5000 neue Medizinstudienplätze von den Ländern. 2019 kam eine Untersuchung des Zentralinstituts für die Kassenärztliche Versorgung in Deutschland zu dem Ergebnis, dass jedes Jahr zwischen 3000 und 6000 Studienplätze im Fach Humanmedizin fehlten, „wenn die heutige Versorgungsleistung bis zum Jahr 2035 aufrechterhalten werden soll“. Je nachdem, wie hoch die Abbrecherquote ist, und die Bereitschaft der jungen Mediziner Vollzeit zu arbeiten.

„Die aktuelle Generation geht nach und nach in den Ruhestand“, sagt Burdenski. In Frankfurt ist jeder dritte Hausarzt über 60 Jahre alt. Verschärft werde der bevorstehende Mangel durch die alternde Bevölkerung.

Ärztemangel in Frankfurt: Junge wollen nicht Hausarzt werden

„Alte Leute sind öfter krank.“ Außerdem: „Junge Kollegen wollen keine Hausärzte werden.“ Ein Hausarzt arbeite im Schnitt 60 Stunden in der Woche, hinzukämen Pflichtdienste im Ärztlichen Bereitschaftsdienst. Junge Hausärzte arbeiteten allenfalls in Teilzeit. „Das bedeutet, dass man für einen Kassensitz bald zwei Ärzte braucht.

https://www.fnp.de/frankfurt/frankfurter-hausarzt-prognostiziert-katastrophe-92366205.html

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Eine Vorstellung unseres Eckenheims im „Der Frankfurter“

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Update vom Dienstag, 30. Mai, 10.39 Uhr: 
Nach der Gewalteskalation am Sonntagnachmittag (29. Mai) bei einem Fußballturnier auf dem Gelände des SV Viktoria Preußen in Frankfurt-Eckenheim haben Polizei und Staatsanwaltschaft weitere Informationen herausgegeben. So heißt es bei der Staatanwaltschaft auf Nachfrage, das Opfer – ein 15-Jähriger aus Berlin – sei hirntot. Ein Funktionär des Hessischen Fußballverbands sowie der Anwalt des mutmaßlichen Täters hatten zunächst erklärt, der Jugendliche sei verstorben. In einer früheren Version dieses Artikels berichteten wir dies ebenfalls.


Beim Germany Cup auf dem Sportplatz von Viktoria Preußen in Frankfurt eskaliert die Gewalt. Ein Jugendlicher stirbt.

Frankfurt – Ein Jugendlicher ist nach einer Schlägerei bei einem Fußballturnier am Pfingstwochenende in Frankfurt im Krankenhaus verstorben. Das bestätigte unter anderem ein Funktionär des Hessischen Fußballverbands sowie der Anwalt des mutmaßlichen Täters. Dieser ist nach Angaben des Anwalts ein 16-Jähriger aus Frankreich, der am Montag bereits einer Haftrichterin vorgeführt wurde.

Der Vorfall ereignete sich beim Germany Cup 2023, einem internationalen Jugendfußballturnier, das in zwölf verschiedenen deutschen Städten stattfindet. Unter anderem die Spiele der U-17-Mannschaften wurden am Pfingstsamstag und -sonntag auf dem Gelände des SV Viktoria Preußen in Frankfurt-Eckenheim ausgetragen. Laut eines Augenzeugen soll beim Halbfinale ein Berliner Verein auf einen französischen Verein getroffen sein. Berlin habe 1:0 in Führung gelegen, als der Schiedsrichter abgepfiffen habe. Nach Provokationen sei zwischen den beiden Mannschaften eine Schlägerei ausgebrochen.

Germany Cup in Frankfurt: Laut Zeugen bekam Jugendlicher einen Schlag gegen den Kopf

Das bestätigte auch die Polizei auf FR-Anfrage. Dabei seien mehrere Menschen verletzt worden. Der Jugendliche – er war offenbar erst 17 Jahre alt – bekam bei der Auseinandersetzung wohl einen Schlag gegen den Kopf und wurde ins Krankenhaus gebracht.

Weitere Informationen gab die Polizei am späten Montagabend nicht heraus. Der Turnierveranstalter und der Vorstand von Viktoria Preußen waren am Montagabend nicht zu erreichen.

Jugendlicher stirbt nach Schlägerei in Frankfurt – Wiederbelebungsversuch auf dem Fußballplatz

Um 17.22 Uhr hatte die Feuerwehr Frankfurt getwittert, dass ein Jugendlicher auf einem Fußballturnier „plötzlich das Bewusstsein“ verloren habe und von Ersthelfern habe wiederbelebt werden müssen. Als der Spieler wieder „regelmäßige Kreislaufanzeichen“ gezeigt habe, sei er ins Krankenhaus gebracht worden. Dort verstarb er.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und will im Lauf des Tages weitere Details bekanntgeben. (Timur Tinç)

Quelle: https://www.fr.de/frankfurt/jugendlicher-stirbt-nach-fussballturnier-in-frankfurt-92310041.html

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Im Stadtteil gibt es den Wunsch nach einer Toilette für den Bereich „Kull“. Stadträtin Sylvia Weber hat auch einen Brief dazu erhalten. Sie sieht aber keinen Bedarf.

Das Toilettenkonzept der Stadt Frankfurt ist weiterhin Anlass für Begehrlichkeiten in verschiedenen Stadtteilen – auch in Eckenheim wünschen sich viele Menschen eine öffentliche Toilette in fußläufiger Entfernung. Das hat jedenfalls Günter Tatara, der Vorsitzende der Turnerschaft Jahnvolk aus dem nördlichen Stadtteil, an Sylvia Weber (SPD) geschrieben, die zuständige Stadträtin für den Bau solcher Anlagen.

Tatara hatte „einerseits mit Freude, andererseits mit großer Verwunderung“ gelesen, dass die Überlegungen zum Toilettenkonzept abgeschlossen seien. Dabei fehle doch eindeutig in Eckenheim eine Toilette, und zwar für das Gebiet der „Kull“ zwischen der Gederner Straße und der Kurzröderstraße. Dort befindet sich auch ein Kinderspielplatz mit parkähnlicher Anmutung.

Diesen Ort wünschten sich die Eckenheimerinnen und Eckenheimer als zentralen Treffpunkt für die Nachbarschaft, und da wäre es doch praktisch, sich auch gleich ortsnah erleichtern zu können, findet Günter Tatara. „Warum also taucht in dem nun vorgestellten Toilettenkonzept der Stadtteil Eckenheim mit seiner Kull nicht auf?“, fragt Tatara zunächst sich – und in seinem Brief dann auch die Stadträtin.

Und die hat sogar schon geantwortet, wenn auch nicht im Sinne Tataras. Weil öffentliche Toiletten nicht an jeder Sport-, Spiel- oder Freizeitmöglichkeit vorgehalten werden könnten, komme Eckenheim nicht explizit vor. Ziel des Konzeptes sei es, für besonders frequentierte Standorte zunächst einmal eine Grundversorgung sicherzustellen.

Für konkrete Einzelstandorte in Grünanlagen oder an anderen öffentlichen Plätzen seien 600 Meter zur Toilette „eine zumutbare Entfernung“ – und somit komme im Falle der „Kull“ die WC-Anlage am nicht weit entfernten Hauptfriedhof infrage, an der Ecke Marbachweg / Gießener Straße.

„Eine Zumutung“, so das Urteil von Günter Tatara. „Die 600 Meter sollen wohl Luftlinie sein.“ Zu laufen seien eher eineinhalb Kilometer bis zu der Toilette. Und wer gehe schon so weit, um „eine Stange Wasser in die Ecke“ zu stellen? „Damit ist uns nicht geholfen“, sagt der Jahnvolk-Vorsitzende im Namen der Anwohnerinnen und Anwohner.

Die Vereine wollten gern vor Ort feiern, nicht am Gravensteiner Platz in Preungesheim. „Die Kull ist ein idealer Ort, um die Seele baumeln zu lassen“, sagt Tatara. „Aber dafür braucht man auch eine Toilette und am liebsten auch einen Wasseranschluss.“ Deshalb hat er sich längst auch an den Ortsbeirat 10 gewendet. Ortsvorsteherin Wera Eiselt (Grüne) wolle den Vorschlag wohlwollend einbringen, sagt er. Die Stadt nehme schließlich noch weitere Prüfanträge entgegen.

https://www.fr.de/frankfurt/eckenheim-ort904315/zu-weit-zum-klo-in-eckenheim-92165787.html

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Die U-Bahn-Linie U5 soll künftig bis zum Frankfurter Berg fahren. Ein Planfeststellungsverfahren ist in Aussicht.

Im kommenden Jahr soll das Planfeststellungsverfahren für den Ausbau der U-Bahn-Linie U5 von Preungesheim zum Frankfurter Berg beginnen. Das gab der Magistrat auf Anfrage der CDU-Fraktion bekannt. Derzeit stimmten die verschiedenen Ämter die Vorplanung ab, hieß es. Die Ergebnisse will der Magistrat im Sommer in den städtischen Gremien vorstellen.

Laut Nahverkehrsplan verläuft die Strecke auf etwa 1,6 Kilometern entlang der Homburger Landstraße zwischen U-Bahn-Haltestelle Preungesheim und S-Bahn-Station Frankfurter Berg. Geplant sind drei U-Bahn-Haltestellen: an der August-Schanz-Straße, am Berkersheimer Weg und an der S-Bahn-Station Frankfurter Berg. Die neue Endhaltestelle Frankfurter Berg ist laut Magistrat so konzipiert, dass die Linie nach Norden vom Frankfurter Berg über Kalbach zum Ben-Gurion-Ring Nord verlängert werden kann.

Ausbau ins Europaviertel

Das Planfeststellungsverfahren dauert den Angaben zufolge voraussichtlich zwei Jahre, bis 2026. Im Anschluss seien Umbauten und Neubauten entlang der Strecke nötig. Danach könne der Bau der U-Bahn-Strecke mit Umgestaltung des Straßenraums beginnen. Einen Zeitpunkt der Inbetriebnahme nannte der Magistrat nicht.

https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-u5-zum-frankfurter-berg-92153116.html

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Die Feuerwehr des Stadtteils existiert seit Urzeiten nicht mehr, doch nun ist ihre Fahne aufgetaucht.

Frankfurt -Dass es in Eckenheim einst eine Freiwillige Feuerwehr gab, daran dürften sich nur noch ältere Frankfurter erinnern. Schließlich löste sich die Gruppierung schon vor etlichen Jahrzehnten auf. Doch jetzt ist ein besonderes Zeugnis ihres Wirkens aufgetaucht: eine prachtvolle Fahne.

Eine Sensation sei das, freut sich Ralf Keine, der Leiter des Museums der Frankfurter Feuerwehr im Industriepark Griesheim, in dem das gute Stück nun zu besichtigen sei: „Ich bin hin und weg davon.“ Auch deshalb, weil von den Eckenheimer Brandschützern ansonsten nicht allzu viel überliefert ist. Nur ein schmaler Ordner im Archiv des Museums gibt Aufschluss über die Aktivitäten der Floriansjünger. Dass sie etwa am 13. Dezember 1902 einen Brand in einer Werkstatt mit einer Saugspritze gelöscht hatten. Oder dass sie im September 1881 beim Großbrand der Brotfabrik in Hausen zusammen mit anderen Wehren gegen die Flammen kämpften. Und dass ihr Gerätehaus im heutigen Karree Hügelstraße / Karl-von-Drais-Straße / Kirschwaldstraße stand.

Einst schmückte sie eine Gastwirtschaft

Dass das Tuch existiert, davon habe er schon gehört, sagt Keine, der auch den Frankfurter Feuerwehrgeschichts- und Museumsverein (FGMV) leitet. Denn vor einigen Jahren befasste er sich als Stadtteilhistoriker mit der Frankfurter Feuerwehr und ihrem Verhältnis zur jüdischen Bevölkerung in der Nazi-Zeit. Damals habe ihm ein Eckenheimer Kollege erzählt, dass die Fahne einst in einem Gasthaus an der Wand hing. „Das wäre ja toll, wenn man wüsste, wo die ist“, dachte sich Keine damals. Über den Verbleib konnte ihm allerdings niemand Auskunft geben. Dass das reich bestickte Stück Stoff nun eine Wand des Museums ziert, ist mehreren Zufällen zu verdanken.

Kürzlich sei nämlich ein Feuerwehrkollege, der nebenher einen Feuerlöscherservice betreibt, in einem Dorf in der Wetterau unterwegs gewesen. Aus beruflichen Gründen, erzählt der Museumsleiter. Plötzlich winkte ihn einer der Kunden beiseite: Er habe da etwas, was den Frankfurter bestimmt interessieren würde. Der staunte nicht schlecht, als er die Fahne erblickte. In den 1980er Jahren habe er das Tuch aus einem Abbruchhaus in Eckenheim gerettet, erzählte der Kunde. Zum Glück, sagt Keine heute: „Wenn er nicht geguckt hätte, wäre die Fahne wohl auf einer Bauschuttdeponie gelandet.“

Fahne stammt aus dem Jahr 1899

So aber gelangte sie nun in den Besitz des Museums, das sie nun samt dem dazugehörigen Fahnenstock mit Stolz präsentiert. Gefertigt wurde sie offenbar in der Frankfurter Fahnenstickerei W. Rupp, die sich in einer Ecke des Tuchs namentlich verewigte – und zwar 1899, zum 25. Jubiläum der Eckenheimer Feuerwehr. Spenderinnen waren „Frauen und Jungfrauen“, heißt es auf der Rückseite der Fahne. Trotz ihres Alters ist sie noch in erstaunlich gutem Zustand. Nur an einigen Stellen ist der Stoff ein wenig zerschlissen.

Vielleicht, überlegt Ralf Keine, werde man sie irgendwann in einem passenden Rahmen hinter Museumsglas präsentieren. Wenn denn endlich klar ist, wo das Museum dauerhaft unterkommen kann. Schließlich läuft der Mietvertrag für seinen jetzigen Standort in der ehemaligen Feuerwache des Griesheimer Industriegebiets nur noch bis Ende des Jahres. Dann soll das Gebäude abgerissen werden.

Dabei hatte der FGMV gehofft, hier nach zwei Umzügen endlich eine dauerhafte Bleibe finden zu können. Denn die alte Feuerwache, in der auch noch die Leitstelle der einstigen Werksfeuerwehr zu bewundern ist, sei für das Museum ideal, sagt Keine. Deshalb habe der Verein auch viel Arbeit in die Umgestaltung der Räume gesteckt, um seine Besitztümer ins rechte Licht zu rücken. Tausende von Exponaten haben die Mitglieder seit 2009 zusammengetragen: von der Sturmglocke bis zum Digitalfunk, von der kupfernen Stockspritze bis zu hochmodernen Strahlrohren, dazu uralte Löscheimer aus Leder, Leinen und Stroh, ebenso einen der ersten Rüstwagen für die Rettung in U-Bahn-Schächten. Sogar der Rettungshubschrauber Christoph 2, der vor Jahren außer Dienst gestellt wurde, steht seit August hier, frisch lackiert und medizinisch voll ausgestattet.

Besucher kommen aus ganz Deutschland

Ganz hat Keine die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass das Gebäude vielleicht doch erhalten bleibt. Denn der südwestliche Quadrant des Industriegebiets, in dem die ehemalige Feuerwache steht, soll vor allem für Freizeitzwecke entwickelt werden. Da passe ein Feuerwehrmuseum doch hervorragend dazu, meint er und verweist darauf, dass die Einrichtung nicht nur Besucher und Forscher aus Frankfurt, sondern aus ganz Deutschland und auch aus dem Ausland anlocke.

Trotz der ungewissen Zukunft, vor der das Museum steht, machen die FGMV-Mitglieder unermüdlich weiter. Und sie hoffen darauf, dass sich noch andere Bürger finden, die Dokumente oder vielleicht ein ähnlich spektakuläres Zeugnis wie die Eckenheimer Fahne zur Geschichte der Frankfurter Feuerwehr beisteuern können. Interessenten, die die Einrichtung besichtigen möchten, können sich per E-Mail an museum@fgmv.org melden.

https://www.fnp.de/frankfurt/die-wundersame-heimkehr-der-feuerwehr-fahne-92143970.html

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Messerstecherei in Frankfurt: Jugendliche (16, 17) verletzt – Polizei sucht unbekannte Männer

Erstellt: 25.02.2023, 13:46 Uhr

Von: Caspar Felix Hoffmann

Im Frankfurter Stadtteil Eckenheim greifen drei unbekannte Männer zwei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren an. Die Polizei sucht nach Zeugen.

Frankfurt – Zwei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren sind am Freitag (24. Februar) gegen 17 Uhr in der Sigmund-Freud-Straße im Frankfurter Stadtteil Eckenheim angegriffen worden, so die Polizei am Samstag (25. Februar).

Messerstiche in Frankfurt-Eckenheim: Täterbeschreibung und Zeugenaufruf

Nach Angaben der Polizei trafen die beiden Jugendlichen in Höhe der Hausnummer 77 auf drei unbekannte Männer, mit denen sie zunächst in Streit gerieten. Im Verlauf des Streits wurden die beiden Jugendlichen geschlagen, mit Pfefferspray besprüht und mit Messerstichen verletzt. Während der 17-Jährige leicht verletzt wurde, musste der 16-Jährige in ein Krankenhaus gebracht werden, wo er stationär aufgenommen wurde.

Täterbeschreibung

Erster Täter: etwa 16 Jahre alt, etwa 1,64 Meter groß, schwarze Hautfarbe; bekleidet mit einer schwarzen Jacke mit Kapuze, einer schwarzen Hose und einer Mütze.

Zweiter Täter: etwa 28 Jahre alt, etwa 1,72 Meter groß, dick, dunkles Haar und Vollbart; bekleidet mit schwarzer Jacke und Jeanshose.

Dritter Täter: etwa 1,70 Meter groß, schwarz gekleidet, Jeans und Mütze.

Polizei sucht Zeugen

Personen, die sachdienliche Hinweise zu diesem Vorfall oder zu dem Kleinwagen geben können, werden gebeten, sich bei der Frankfurter Polizei unter der Telefonnummer (069) 75 55 11 99 zu melden.

Die Täter flüchteten schließlich mit einem weißen Kleinwagen in unbekannte Richtung. Die beiden Jugendlichen begaben sich zu einem nahe gelegenen Vereinsheim, von wo aus der Notruf abgesetzt wurde. (cas)

https://www.fnp.de/frankfurt/messerstecherei-in-frankfurt-jugendliche-16-17-verletzt-zeugen-gesucht-eckenheim-zr-92109469.html

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Unter dem Einfluss einer inneren Stimme soll ein Sohn seinen Vater misshandelt und dabei dessen Tod verursacht haben. Vor dem Landgericht Frankfurt wird seit Mittwoch über die Unterbringung des 33-Jährigen in einem Krankenhaus verhandelt. Die Staatsanwaltschaft legt ihm Totschlag und gefährliche Körperverletzung zur Last. Zum Prozessauftakt sagte der Beschuldigte, die Stimme habe ihm gesagt, sein Vater sei ein „böser Mensch“.

Frankfurt/Main – Die Tat ereignete sich im April vergangenen Jahres in der gemeinsamen Wohnung in Frankfurt-Eckenheim. Laut Anklage schlug und trat der beschuldigte Afghane auf den 60 Jahre alten Vater mit voller Wucht ein und zog ihm einen Pullover über den Kopf. Infolge der Gewalt soll der Vater einen Herzinfarkt erlitten haben. In dem Prozess soll unter anderem geklärt werden, ob der Infarkt ursächlich für den zwei Monate später eingetretenen Tod des Mannes war. Die Schwurgerichtskammer hat vorerst drei Verhandlungstage bis Anfang März terminiert. (Az: 3690 Js 221528/22). dpa

https://www.fnp.de/hessen/innere-stimme-fuehrt-zu-gewalt-vater-gestorben-zr-92076386.html

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Großer Einsatz in der Stadtwildnis bringt allerlei zutage

Es ist kalt. Auch wenn die Sonne auf den Restschnee blinzelt, der auf der sogenannten Stadtwildnis Eckenheimer Grünzug liegt. Und trotzdem machen sich am Samstagmorgen rund 40 Mitglieder der Bürgerinitiative Grünzug und Nachbarn auf den Weg, um das Areal um den Ami-Spielplatz der früheren Gibbs-Siedlung von Müll zu befreien.

Möbelteile und Autobatterien

„Uns geht es hier darum, ein für die Biodiversität wichtiges Stück Stadtwildnis zu erhalten“, sagt Susanne Weyrich-Fischer und staunt über einen ganz besonders seltsamen Fund: Ein schwerer, barock anmutender Fuß, der einmal zu einem stattlichen Wohnzimmertisch gehört haben mag. „Ja, bei uns findet man wirklich seltene Antiquitäten“, schmunzelt auch BI-Mitglied Lioba Müller. Wie bei solchen Aktionen üblich, stellt die FES Handschuhe, Greifzangen und Abfalltüten.

Gut drei Stunden später braucht die Helfergruppe eine Pause: Nicht weniger als 80 Säcke mit Abfall jeglicher Art hat sie schon zusammengetragen: Plastikmüll und Möbelteile, aber auch giftige Lacke und alte Autobatterien.

„Wir haben hier aber auch etlichen Sperrmüll, von Gartenstühlen und großen Möbeln über Planen bis zu Wellblechdächern“, stellt Aktivist Günter Tatara fest: Denn auf dem zu reinigenden Gelände befand sich früher auch eine Kleingartenanlage, die vor rund sieben Jahren für die Zukunft des Grünzugs aufgegeben wurde. „Die großen und sperrigen Teile müssen wir zum Müllplatz an der Gederner Straße 32 tragen, wo sie abgeholt werden“, erklärt die BI-Sprecherin Manuela Latsch.

Die rund sechsstündige Aufräumaktion ist nur ein Mosaikstein für die Zukunft der gesamten Grünfläche, die seit einem knappen Jahr natur- und wildnisnah umgestaltet, aber teilweise auch für den Rad- und Fußverkehr besser erschlossen werden soll. Doch einige Maßnahmen im ersten Bauabschnitt stießen auf Protest, so dass die Arbeiten im vergangenen Herbst vorerst gestoppt wurden.

Es geht nun vor allem um das Gebiet zwischen Feldscheidenstraße, Gederner Straße und Gießener Straße, Ami-Spielplatz und U-Bahn-Station Theobald-Ziegler-Straße. Der dortige Grünzug ist seit Jahren verwildert, viele Wege unbeleuchtet.

Einige Anwohner kritisieren, durch den Um- und Neubau von Fuß- und Radwegen werde unnötige Grünfläche versiegelt. So seien etwa neue Schulwege für Kinder aus der Feuerwehrstraße unnötig, da sie auch die Schotterwege gut benutzen könnten. Daher hatte die Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Grüne) im September zugestimmt, gemeinsam mit der Initiative, dem Ortsbeirat und den Fachämtern eine neue Konzeption zu entwickeln.

Lebensraum für Insekten

Von ihrer Wohnung nahe der U-Bahn-Station Theobald-Ziegler-Straße aus hat Manuela Latsch einen guten Ausblick auf die Wildnis, die sich bis zum Turm der Herz-Jesu-Kirche erstreckt. „Es gibt in der Nachbarschaft weitere Formen von Stadtwildnis, etwa die Sinai-Wildnis Richtung Dornbusch. Diese Gebiete sind vor allem als Lebensraum für Insekten und Vögel sehr wichtig“, sagt sie.

„Entscheidend ist, dass diese Gebiete nicht unnötig durch breite betonierte Wege zerschnitten werden“, betont Latsch.

Während im zweiten Bauabschnitt bis voraussichtlich Herbst vorerst keine weiteren Arbeiten anstehen, arbeitet die BI an einem nachhaltigen Konzept zur weiteren Entwicklung des Grünzugs, das sie an einem Runden Tisch mit dem Ortsbeirat, den zuständigen Ämtern, der Kinderbeauftragten, den Eckenheimer Vereinen und weiteren Beteiligten abstimmen will.

Weitere Treffen der BI sind Mitte bis Ende Februar vorgesehen. Gernot Gottwals

https://www.fnp.de/frankfurt/ueber-80-saecke-mit-muell-gefuellt-92042731.html

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Der Geburtstag, über den sich der Carnevals- und Gesellschaftsclub „Die Fidelen Eckenheimer“ (CFE) in diesem Jahr freuen darf, ist zwar nicht närrisch, aber rund. Vor 60 Jahren, im Sommer 1963, wurde der Fastnachtsverein von Willy Musch, dem ersten Vereinspräsident, gegründet. Und natürlich soll der Geburtstag nun gebührend gefeiert werden: Die Aktiven des CFE bereiten sich derzeit auf die Höhepunkte der aktuellen Kampagne vor, die für sie am kommenden Samstag, 28. Januar, um 20.11 Uhr mit der „Fidelen Fastnachtsshow“ im Saalbau Ronneburg starten.

Der Verein kann dabei vor allem auch auf die Showeinlagen der Tanzgruppen des CFE bauen, deren Aktive fleißig üben – ganz gleich, ob Marsch- und Showtanz oder Choreografien mit dem Twirling-stab, dem sogenannten Bâton aus Metall, der mit den Händen gedreht oder in die Luft geworfen wird. „Wir haben aktuell 150 Mitglieder“, erzählt Hans-Jürgen Schmidt, Zweiter Vereinsvorsitzender des CFE. Gut 110 davon seien Aktive, davon rund 70 Tänzerinnen und auch Tänzer – zumindest bei den „Oldies“, also den Vereinsmitgliedern, die die 50 bereits erreicht haben.

Wie eine große Familie

„Die Atmosphäre im Verein ist familiär. Wir sind zusammengewachsen“, sagt Schmidt. Beim Training der Mini- und Midi-Garde, kurz „Minis“ und „Midis“ genannt, wird zudem deutlich, wie die ältere Generation ihre Tanzerfahrungen an den Nachwuchs weitergibt. Melanie Schildwächter trainiert gemeinsam mit ihrer Schwägerin Nadine unter anderem die Midis. Beide haben selbst getanzt. An diesem Trainingstag stehen Marsch- und Showtanz an.

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„Wir verstehen uns als Breitensport-Verein“, sagt Hans-Jürgen Schmidt, der selbst seit Anfang der 1990er Jahre Mitglied beim CFE ist und seit 1996 der Zweite Vereinschef. Es gehe nicht um Leistung und Wettbewerb, sondern darum, möglichst vielen ein sportliches Angebot zu machen und den Spaß am Tanzen zu vermitteln. „Deshalb nehmen wir auch nicht mehr wie früher an Wettbewerben teil, denn wir möchten, dass alle, die Spaß daran haben, auch mitmachen dürfen.“ Nur noch zu Freundschaftsturnieren reise man.

Corona habe nur in einem geringen Maße dazu geführt, dass Tänzerinnen aufgehört hätten. Genau genommen mache sich das derzeit nur bei den „Minis“ bemerkbar, also den jüngsten Tänzerinnen im Alter von vier bis zehn Jahren. In dieser Gruppe sind während der Corona-Zeit viele Mädchen in das Alter gekommen, um zu den Midis zu wechseln. Einige wenige hätten aber auch in der Pandemie-Zeit aufgehört mit dem Tanzen. „Normalerweise wecken wir gerade bei den Jüngsten durch die Kinderfastnacht das Interesse daran, zu uns in den Verein zu kommen“, sagt er. Die Veranstaltungen hierzu seien aber in den vergangenen zwei Jahren ausgefallen. In diesem Jahr gibt es an den närrischen Tagen, am Samstag, 18. Februar, und Dienstag, 21. Februar, gleich wieder zwei Einladungen zur „Kinder-Fastnacht“ in den Saalbau Ronneburg. Beginn: 15.11 Uhr.

Auch Hans-Jürgen Schmidt ist einst selbst über seine Töchter als Mitglied zum CFE gekommen. „Ich bin mit meiner Familie aus beruflichen Gründen 1991 nach Frankfurt gezogen“, erzählt er. Als damals das Haus Ronneburg eröffnet worden sei, habe er den CFE kennengelernt. Er engagiert sich nicht nur seit vielen Jahren im Vorstand, sondern übernimmt zusammen mit Sylvia Schildwächter, die seit ihrer Kindheit aktives Mitglied im Verein ist, die Moderation bei den Shows, bei denen der Elferrat nicht auf der Bühne sitzt. „Der Elferrat übernimmt während der Veranstaltungen ganz verschiedene Aufgaben.“

Es geht auch ohne Büttenreden

Das Programm wird nicht nur durch vereinseigene Aktive bestritten. „Wir kaufen auch Fremdkünstler aus Comedy, Show, Tanz und Musik zusätzlich ein. Büttenreden gibt es bei uns allerdings keine“, so Schmidt weiter. Eine Besonderheit sei die gemeinsame Damen-Herrensitzung, die es so in Frankfurt kein zweites Mal gebe. Los geht’s damit am Freitag, 17. Februar, um 19.33 Uhr.

https://www.fnp.de/frankfurt/die-fidelen-sind-fit-fuer-die-fastnacht-92040690.html

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(th) Am Freitagnachmittag (18. November 2022) kam es vor einem Imbiss in der Ronneburgstraße zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Brüdern und einer sechsköpfigen Personengruppe. Einer der Brüder wurde dabei leicht verletzt. Zwei Tatverdächtige konnten festgenommen werden.

Gegen 13.00 Uhr kam es zu einem Aufeinandertreffen der beiden Brüder mit der ihnen flüchtig bekannten Personengruppe. Aufgrund vorangegangener Streitigkeiten kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung in deren Verlauf ein 15-jähriger Jugendlicher aus der Gruppe einen Elektroschocker gegen einen der Brüder einsetzte. Ein anderer 15-Jähriger schlug zudem mit einem Stuhl auf den Geschädigten ein. Das Opfer trug leichte Verletzungen davon, die durch einen Rettungswagen im Nachgang versorgt wurden.

Der Geschädigte sowie sein Bruder suchten nach dem Vorfall zunächst die Mutter auf. Statt die Polizei zu rufen wollte die Mutter die Angelegenheit persönlich klären. Sie ging mit ihren Söhnen in die Elisabeth-Schwarzhaupt-Anlage wo die drei erneut auf die Personengruppe trafen. Diese war mittlerweile jedoch auf 12 Personen angewachsen. Der 15-jährige Täter aus der vorangegangen Auseinandersetzung in der Ronneburgstraße holte erneut seinen Elektroschocker hervor und bedrohte die Mutter. Mehrere Personen aus der Gruppe drohten zudem mit Schlagstöcken und Messern. Diese kamen jedoch nicht zum Einsatz; die Personengruppe flüchtete. Im Rahmen von Fahndungsmaßnahmen durch die nun doch informierte Polizei konnten zwei Tatverdächtige festgenommen werden. Sie wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen ihren Eltern übergeben.

Rückfragen bitte an:

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https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4970/5374818

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(fue) Durch einen „Schockanruf“ wurde ein Ehepaar aus Eckenheim am Sonntag (13. November 2022) um eine Armbanduhr und Schmuck im Wert von ca. 5.000 EUR betrogen.

Gegen 17:00 Uhr erhielten sie einen Anruf, wonach ihr Sohn einen Unfall verursacht habe und ihm nun Haft drohen würde. Durch die Gestellung einer Kaution könne man diese jedoch abwenden. Man einigte sich dann auf die Übergabe des Schmucks. Wie vereinbart erschien dann eine weibliche Person als Abholerin, die wie folgt beschrieben wird:

20-30 Jahre alt und etwa 160 cm groß. Dunkle Hautfarbe, schwarze, schulterlange Haare. Trug einen dunklen Mantel und eine dunkle Hose sowie eine Mund-Nasen-Bedeckung.

Die Frankfurter Polizei weist in diesem Zusammenhang nochmals darauf hin, dass sie niemals um Geldbeträge oder Wertgegenstände bittet und auch nicht mit der Telefonnummer „110“ anruft. Lassen Sie sich am Telefon auf keine Diskussionen ein, sondern beenden Sie einfach das Gespräch. Übergeben Sie kein Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte, sondern verständigen Sie im Verdachtsfall immer die echte Polizei unter der Rufnummer 110.

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Der Ortsbeirat 10 fragt nach Flächen zur Anpflanzung von Bäumen und Büschen, unter anderem im Grünzug Feldscheidenstraße. Einen Termin für einen Runden Tisch gibt es indes noch nicht.

Es gibt noch immer keinen Termin für den Runden Tisch zum Thema Grünzug Feldscheidenstraße. Dabei soll mit Anwohnern und Anwohnerinnen sowie einer Bürgerinitiative darüber diskutiert werden, wie der zweite Abschnitt der Grünfläche gestaltet werden kann. Diskutiert wird über das Thema aber auch jetzt schon, unter anderem im Ortsbeirat 10 (Preungesheim, Eckenheim, Bonames, Berkersheim, Frankfurter Berg).

Dort wurde in der Sitzung am Dienstagabend einstimmig ein Antrag der CDU verabschiedet. Mit ihm wird ganz allgemein gefordert, dass der Magistrat darüber berichtet, wann und wo „mehr Bäume, Büsche und weiteres Grün im Ortsbezirk 10 gepflanzt werden“ können.

Dazu nennt der Antrag konkrete Beispiele. Gedacht wird unter anderem an „innovative Anpflanzungen“ auf städtischen Gebäuden, so wie hängende Gärten oder Fassadenbegrünungen, oder an Naschgärten mit essbaren Früchten. Auch Entsiegelungen, zum Beispiel von Verkehrsinseln, werden genannt. Sollte es keine passenden Flächen für Anpflanzungen geben, wird vorgeschlagen, alternative Beschattungsmaßnahmen zu erörtern, um das Aufheizen zu verhindern. Das sollte laut CDU nicht zunehmen, wegen des Klimawandels.

Ebenfalls genannt wird explizit der Grünzug Feldscheidenstraße. Der Magistrat soll erklären, „wann und wo im ersten Abschnitt wichtige Neupflanzungen erfolgen können“. Der Grund: Es gebe dort kaum Wildwuchs und generell zu wenige Pflanzen.

Mit dieser Forderung rennt der Ortsbeirat bei der Initiative Grünzug Eckenheim natürlich offene Türen ein. Deren Sprecherin Manuela Jatsch ergriff auf der Sitzung das Wort, lobte den Antrag und stellte einen großen Zusammenhang zur UN-Klimakonferenz, die dieser Tage in Ägypten stattfindet, her. Denn dort sei abermals klar geworden, wie wichtig es sei, dem Klimawandel entgegenzutreten.

Jatsch bot zudem an, dass ihre Initiative bei dem Vorhaben, Eckenheim grüner zu machen, helfen könne.

Damit bezieht sie sich auf den ersten Bauabschnitt zwischen Gederner Straße und Gießener Straße, der mittlerweile abgeschlossen ist. Nach Angaben der Stadt sollen dort noch Anpflanzungen erfolgen, so dass es nicht dauerhaft so kahl aussieht wie jetzt.

Es gibt aber auch einen zweiten Bauabschnitt rund um den Ami-Spielplatz. Der soll erst starten, wenn es einen Runden Tisch gegeben hat. Und genau um den wurde im Ortsbeirat noch einmal diskutiert. Michael Bartram-Sitzius (SPD) wollte daher den Aspekt den Grünzuges aus dem CDU-Antrag streichen, weil man dem Runden Tisch nicht vorgreifen solle. Dieses Argument konnte Antragssteller Robert Lange aber damit widerlegen, dass der Runde Tisch ja den zweiten, sein Antrag aber den ersten Bauabschnitt betreffe.

Auf den Runden Tisch freut sich auch Kira Schuler. Die Kinderbeauftragte für Eckenheim hat aber einen Wunsch: „Der Schulweg bis zur Münzenbergerschule, der durch das Gebiet des zweiten Abschnitts läuft, soll bitte schon vorab weiter beleuchtet werden.“

https://www.fr.de/frankfurt/eckenheim-ort904315/eckenheim-soll-gruener-werden-91907694.html

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Ein Ernte-Dank-Café soll den Austausch über ein Konzept für die weitere Wegeverbindung im Grünzug Feldscheidenstraße fördern. Sobald die Initiative Grünzug Eckenheim das Konzept der Stadt vorlegt, soll es einen Runden Tisch geben.

Wenn die Initiative Grünzug Eckenheim für den kommenden Sonntag, 30. Oktober, zu einem Ernte-Dank-Café in den Amipark einlädt, dann macht sie das nicht, um einfach nur gemeinsam Kaffee zu trinken. Denn die Initiative, die sich für eine andere Gestaltung des Grünzugs Feldscheidenstraße einsetzt, nimmt ihren Auftrag ernst. Diesen hat ihr Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Grüne) bei einer Ortsbegehung Mitte September erteilt. Er sieht vor, dass die Initiative im Austausch mit Anwohnern und Anwohnerinnen ein Konzept erarbeiten soll, wie der Bereich rund um den Amipark zukünftig aussehen soll.

Denn für Manuela Jatsch und ihre Mitstreiter:innen steht fest: So, wie die Stadt den ersten Abschnitt des Grünzugs, zwischen Gederner Straße und Gießener Straße, gestaltet hat, so soll es westlich davon auf keinen Fall aussehen. Zu viel versiegelte Fläche, zu viele abgeholzte Bäume, zu viele Eingriffe in die Natur, zu wenig Grün, zu wenig Einbeziehung der Nachbarschaft – lauten die Kritikpunkte.

Im zweiten Bauabschnitt soll daher eine „Wildnis mit anschließendem Gemeinschaftsgarten“ entstehen. Dazu wird nun eine Perspektive ausgearbeitet. Zum Auftakt lädt die Initiative zu einem ersten Austausch bei Kaffee, Tee und Kuchen ein. „Dabei wollen wir zunächst einmal den Gemeinschaftsgarten vorstellen“, sagt Jatsch. Dieser soll im Grünzug entstehen und offen für alle Anwohner:innen sein.

Kontakt

Anregungen nimmt die Initiative auch per E-Mail an gruenzug.eckenheim@gmail.com entgegen.

Nach der Auftaktveranstaltung sollen weitere Ideen gesammelt werden. „Wir werten erst einmal die Anregungen vom Sonntag aus, danach sehen wir weiter“, sagt Manuela Jatsch. Einen konkreten Zeitplan verfolge man nicht, „denn wir haben ja de Zusage von Frau Heilig, dass der Runde Tisch erst einberufen wird, wenn wir unser Konzept vorgelegt haben“.

Die Umweltdezernentin, die zunächst am Sonntag kommen wollte, musste jetzt laut Initiative aus persönlichen Gründen wieder absagen. Positive Rückmeldungen gab es dafür von der Evangelischen Gemeinde und einer Kita. Auch weitere Akteure in Eckenheim sind eingeladen. „Es wird bestimmt ein vielseitiges Treffen in Gemeinschaft“, sagt Manuela Jatsch und freut sich.

Der Austausch mit der Initiative bei Kaffee und Kuchen am Sonntag, 30. Oktober, beginnt um 11 Uhr. Der Treffpunkt ist erreichbar über den Eingang Kurzröderstraße gegenüber des katholischen Kindergartens. Bei Regen findet das Treffen an der Tischtennisplatte im Park statt.

https://www.fr.de/frankfurt/eckenheim-ort904315/ernte-dank-cafe-im-gruenzug-feldscheidstrasse-in-eckenheim-91876526.html

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Ein neuer Streckenabschnitt für die Linie 21 in Frankfurt soll bis Ende der 2020er Jahre fertig sein. Die Kosten steigen laut aktueller Schätzung immens.

Frankfurt – Die Kosten für den Bau der sogenannten Ringstraßenbahn zwischen der Straßenbahnhaltestelle in Ginnheim und der Friedberger Warte in Frankfurt verdreifachen sich von etwa 17 auf 52 Millionen Euro. Die aktualisierten Kosten gehen aus der Vorplanungsvorlage hervor, die der Magistrat nun vorgelegt hat. Die Machbarkeitsstudie von SHP-Ingenieure von November 2014 kam noch auf 17,7 Millionen Euro.

Dabei hat sich der Streckenverlauf nur unwesentlich verändert: Die Straßenbahnlinie 21 soll nun auch von der Ginnheimer Landstraße über die Wilhelm-Epstein-Straße, Ernst-Schwendler-Straße, Am Dornbusch, Marbachweg, Homburger Landstraße zur Friedberger Warte fahren.

Ringstraßenbahn in Frankfurt: Zehn Haltestellen geplant

Vorgesehen sind zehn Haltestellen, von denen zwei optional sind, jene am Eisernen Schlag und an der Wetzlarer Straße. Gesetzt sind die Haltestellen Gießener Straße, Marbachweg/Sozialzentrum, Kaiser-Sigmund-Straße, Dornbusch, Platenstraße, Deutsche Bundesbank, eine Verknüpfungshaltestelle zu der geplanten U-Bahn-Linie U4 zwischen Ginnheim und Bockenheim sowie die umgebaute Haltestelle am Markus-Krankenhaus.

Die Strecke ist etwa 4,5 Kilometer lang. Der Name Ringstraßenbahn leitet sich von der Form ab, die mehrere Straßenbahnlinien dann miteinander bilden sollen.

Wenn die Stadtverordneten die Vorplanungsvorlage des Magistrats beschließen, werden 3,5 Millionen Euro freigegeben, um eine baureife Planung zu erstellen. Die Stadt Frankfurt und die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) sollen sich die Kosten des Gemeinschaftsprojekts teilen: Stadt: 22,8 Millionen Euro, VGF: 29,2 Millionen Euro. Ob das Projekt förderfähig ist, wird geprüft.

Ringstraßenbahn in Frankfurt: 201 Autoparkplätze fallen weg

Den Zeitplan hatte Frankfurts Verkehrsdezernent Stefan Majer (Grüne) im Verkehrsausschuss im Mai skizziert: Eine Nutzen-Kosten-Untersuchung soll bis 2024 erfolgen. Das Planfeststellungsverfahren wäre von 2025 bis 2026. Im Jahr 2027 würden die Stadtverordneten den Bau beschließen; die Ausschreibung wäre 2027 oder 2028. Dann müsste noch gebaut werden. Ende der 2020er Jahre ginge die Strecke demnach in Betrieb.

Die Straßenbahn soll in der Straßenmitte gemeinsam mit dem Kraftfahrzeugverkehr fahren, nicht aber zwischen Eckenheimer Landstraße und Gießener Straße, dort mit der U5, und auf eigenem Gleiskörper an der Haltestelle Gießener Straße und an der Ginnheimer Landstraße. Mit Ausnahme der Station Marbachweg/Sozialzentrum sollen an allen Haltestellen auch Busse halten können. 165 Bäume sollen hinzukommen, 201 Autostellplätze fallen weg.

Über die Ringstraßenbahn wird schon lange gesprochen. Sie war bereits Teil des Gesamtverkehrsplans 2005. (Florian Leclerc)

https://www.fnp.de/frankfurt/frankfurt-geplante-ringstrassenbahn-wird-drei-mal-so-teuer-fra-91874058.html

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Eine Befragung durch die Quartiersmanagerin Laetitia ten Thije hat ermittelt, was sich die Menschen vor Ort wünschen. Sie will jetzt erste Ideen direkt umsetzen.

Laetitia ten Thije fasst den Donnerstagabend mit drei Schlagworten zusammen: „Mehr Miteinander, mehr Vernetzung und mehr Möglichkeiten der Begegnung“, das sei das, was sich die Menschen in Eckenheim am meisten wünschen. Das habe eine stadtteilweite Umfrage ergeben, die die Quartiersmanagerin im Mai und Juni initiiert hatte. Ten Thije stellte sie am Donnerstagabend vor.

400 Bürger und Bürgerinnen hatten an der Umfrage teilgenommen. Konkret ließen sich folgende Ideen und Vorschläge herausarbeiten: Viele der Teilnehmer:innen wünschten sich ein Café und einen Treffpunkt für alte und junge Menschen. Aber auch Dinge wie mehr gegenseitige Unterstützung oder mehr Feste, Feiern und Geselligkeit wurden oft genannt. Ergänzend sollten die Unterstützungs- und Beratungsangebote in Eckenheim ausgebaut werden.

Aber damit nicht genug. Der Stadtteil brauche außerdem mehr und vielfältigere Bewegungs- und Sportangebote. Zudem müsse die Verkehrssituation vor Ort neu ins Blickfeld genommen werden. Diesbezüglich wurde aber nicht nur kritisiert. Der Anschluss an den ÖPNV wurde beinahe einhellig als „wirklich super“ bewertet. Weitere Forderungen aus der Befragung lauteten: „Es wird langsam eng hier!“ und „Klimawende jetzt!“

Ein zusätzlicher Schwerpunkt der Antworten lag auf den Parks und Grünanlagen. Die seien, so ten Thije, „den Befragten besonders an Herz gewachsen, allen voran das Eckenheimer Kirschenwäldchen, auch ‚Ami-Park‘ genannt“. Doch auch hier wurden Verbesserungsvorschläge gemacht: So könnten die Grünflächen an vielen Stellen schöner gestaltet sein, zudem wäre ein Urban Gardening wünschenswert.

Kritisiert wurden abschließend auch die Themen Müll und unsaubere Straßen. Dabei konnten aber erste Ideen zu gemeinsamen, stadtteilweiten Müllsammelaktionen bereits entwickelt werden.

Genau darum geht es der Quartiersmanagerin, die ihr Amt am 1. November 2021 angetreten hat, jetzt. Sie will die Anregungen und Ideen umsetzen, Erste Verabredungen dazu seien bereits getroffen worden. „Manche Sachen lassen sich mit eher geringerem Aufwand gemeinsam umsetzen“, so ten Thije. Dazu zählen kleine Konzertreihen in den Hinterhöfen, Lesungen oder Stadtteilspaziergänge zur Geschichte Eckenheims.

Die Quartiersmanagerin sieht das Ziel der Befragung erreicht: neuen Schwung in den Stadtteil zu bringen. „Gemeinsam kann es gelingen, den Stadtteil noch lebenswerter zu machen, da scheinen sich alle Eckenheimer und Eckenheimerinnen einig zu sein.“

https://www.fr.de/frankfurt/eckenheim-ort904315/umfrage-soll-neuen-schwung-fuer-eckenheim-bringen-91822491.html

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